Corona-Sommer: Auf dem Trockenen

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Ein bisschen Hoffnung versprühen – auch das ist Politik. Mit den geplanten Lockerungen für die kommenden Monate möchte die Regierung den Menschen ein wenig Freiheit gewähren, aber nur da, wo es möglich ist, lautet das Motto. Und das könnte diesen Sommer zu sonderbaren Auswüchsen führen. So sollen, wenn es nach der Tourismusministerin „Elli“ Köstinger geht, die österreichischen Grenzen geöffnet werden, jedoch nur für Deutsche, versteht sich. Bald darf man auch eine gewisse Anzahl von Menschen besuchen, die nicht im selben Haushalt leben, oder noch besser: mit ihnen im Virendschungel des Einkaufszentrums shoppen gehen. Und nun hat auch der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig eine weitere grandiose Idee aufgetischt: Die Freibäder sollen für die Wienerinnen und Wiener geöffnet werden, notfalls auch ohne Schwimmen, erklärte er. Natürlich! Man kann ja dann bei 39 Grad auch so tun, als würde man schwimmen. Einfach mit Mundschutzmaske auf die Freibadwiese stellen, die Beine anwinkeln und mit den Händen zum Köpfler ausholen. Danach einmal mit dem Eimer abduschen. Die perfekte Sommerlektüre dafür: „Die Schwimmkunst“ von Jean-Pierre Brisset.

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