Ein Brief nach Budapest

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Freundschaftspost aus dem Kreml für den letzten Verteidiger der Christenheit im dekadenten Westen.

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Freundschaftspost aus dem Kreml für den letzten Verteidiger der Christenheit im dekadenten Westen.

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Mein lieber Freund Viktor!

Es ist so arg, dass deine gottlosen Genossen in Europa meinen Ober-Priester aussperren haben wollen! Aber auf dich, mein Freund, ist Verlass: Wie kann man einem frommen Mann, der noch den Namen des Slawenapostels (sogar die Katholiken nennen ihn auch „Patron Europas“!) trägt, sein pastorales Wirken in den Weiten des von Gott abgefallenen Westens verwehren?

Einen Bruderkuss für dich, der das so mannhaft verhindert hat! Ich erinnere mich an den Spruch aus meiner Jugend: „Christen aller Länder, vereinigt euch!“ (Oder so ähn­lich ...)

Ich hab den Ober-Priester jetzt auch angewiesen, dass er seine Nummer zwei zu dir als Bischof schickt. Dieser wird das direkte Verbindungsglied von Christ zu Christ zwischen dir und mir sein, ein göttliches rotes Telefon – was sagst du da?

Und wenn du dann noch ein bisschen mehr beim metaphysischen Kampf zwischen Gut und Böse (vor allem gegen die Gay-Gottlosen!) mitmachst, dann zeige ich mich erkenntlich: Iosif Wissarjonowitsch, ein Vorgänger seligen Andenkens, hat ja schon gezeigt, dass sich auch Angehörige feindlicher Blöcke verständigen können – und nach dem Sieg das Land aufteilen.

Überhaupt wenn es das von jüdischen Nazis beherrschte Land ist!

Dein Wladimir.

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