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Was is des bloß, / wo kummt das her / neue Zeit, neues Land / wo führt des hin? Ja, es ist wirklich arg, wenn ein paar hoppertatschige SP-FunktionärInnen in der südlichen Großstadt solch gesungenes Gesäusel nicht hören mögen. Sogar „Kanzler Kurz jodelt SPÖ Toleranz vor“ (© Heute), O-Ton der sanften Zurechtweisung: „Lassen wir die Künstler frei arbei­ten. Egal, welche Meinung sie haben.“ Das gilt für den Volks-Rock’n’Roller natürlich völlig uneingeschränkt. Denn der hat ein schweres Leben: A Meinung ham, dahinter stehn; / den Weg vom Anfang zu Ende gehen, / wenn’s sei muaß, ganz allan / do oben stehn … Wie allein Andreas Gabalier ist, muss er seit Jahr und Tag erfahren und vor Zehntausenden in vollen Sälen besingen, aber irgendwann kommt dann der Punkt / wo’s am reicht, dann wird’s z’vü. Da platzt einem der Kragen: Wie kann des sein, / dass a poar Leut, / glauben zu wissen, / wos a Land so wü. Der einsame Wolf hingegen glaubt nicht, er weiß genau, was dieses Land wirklich will. Ganz gewiss nicht das, was die roten Zensoren von Graz zu verhindern suchen. Dann schaun’s di an, mit ganz großen Augen, / wenn ana aufsteht und sagt, was er si denkt: „Das ist Faschismus in reinster Form.“ Na Bumm.

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