Fußball-WM in Katar: Was gespielt wurde

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Die Katarer wissen: Wer „supersauber“ ist, sollte dies auch zum Ausdruck bringen.

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Die Katarer wissen: Wer „supersauber“ ist, sollte dies auch zum Ausdruck bringen.

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Wer hätte das gedacht: Die Fußball-WM in Katar ist doch noch zum Aushängeschild geworden. Klimaschutz und Minderheitenrechte stehen ganz oben auf der Agenda, und so wie der Videobeweis selbst die besten Schwalben ans Licht bringt, herrscht dort auch im weiteren Feld allumfassende Transparenz. Und die Katarer wissen: Wer „supersauber“ ist, sollte dies auch zum Ausdruck bringen. Gut möglich, dass der Trend zu blütenweißen Kitteln bald auch in der heimischen Innenpolitik, zumindest im EU-Parlament zum letzten Schrei wird.

Umso tragischer die Enthüllungen, die nun dem Investigativ-Team der FURCHE zugespielt wurden. Das Fernbleiben des österreichischen Nationalteams sei demnach allein auf moralische Bedenken zurückzuführen. Das sportliche Scheitern war nur vorgetäuscht, um die energiegeladenen Katarer nicht zu düpieren. Ex-Kanzler Sebastian Kurz dürfte im Hintergrund die Fäden gezogen haben. In einer Chatnachricht habe er den Teamchef aufgefordert, „die erforderliche Leistung aufgrund der ethischen Einschätzung zu unterschreiten“. Mit Verlaub, das ist kein Stoff für einen weiteren U-Ausschuss. Es bleibt jedoch ein bitterer Nachgeschmack: Dieser Verzicht wäre entbehrlich gewesen.

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