Keine Angst vor Coronić

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Über Corona und seine Ähnlichkeit mit der jugoslawischen Diaspora.

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Über Corona und seine Ähnlichkeit mit der jugoslawischen Diaspora.

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Das Coronavirus wäre, wenn es eine Nationalität hätte, vermutlich ein Kroate. Es ist impulsiv, fühlt sich sehr wohl in Menschenmengen (je größer, desto besser) und passt sich leicht an seine Umgebung an. Auch das ein Merkmal, nicht nur von den Kroaten, sondern von der gesamten jugoslawischen Diaspora. Sie verbreitet sich unkontrolliert, versucht nicht aufzufallen, ist aber trotzdem immer präsent. Diesen Sommer hat Bundeskanzler Sebastian Kurz die Zusammenhänge richtig gedeutet: „Das Virus kommt mit dem Auto“, sagte er in Richtung jener österreichischen Staatsbürger, die sich mit dem Grenzübertritt automatisch angesteckt hatten (sic!). Das stimmt, das Virus kommt mit dem Auto von Kroatien nach Österreich, genauso wie die Bauarbeiter, die Lastkraftwagenfahrer, die Putzfrauen, Lehrerinnen und Lehrer, Krankenschwestern und Pflegerinnen, Restaurantbesitzer, Programmiererinnen und Programmierer, Mechaniker, Ärztinnen und Ärzte, Journalistinnen und Journalisten. Und aus Corona wurde Coronić. Für die derzeit so stille FPÖ gäbe es jetzt zumindest einen Spin: „Denn wenn das Virus schon mal da ist, soll es sich gefälligst auch integrieren!“

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