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vergangene Woche lag ich mit einer Corona-Infektion im Bett. Wo ich mich angesteckt habe, weiß ich nicht. Restaurants oder Bars habe ich keine besucht und Innenräume immer nur mit Maske betreten. Aber wenn niemand außer mir eine Maske trägt – Stichwort Eigenverantwortung – stecke ich mich eben trotzdem an. Nun gut. Ich dürfte das Virus also womöglich im Supermarkt bekommen haben, beim Kauf von Eiern, Käse und Tortellini. Ich verstehe die Abschaffung der Maskenpflicht. Die Maske ist schließlich ein Symbol für eine Krise, mit der wir innerlich schon abgeschlossen haben. Schließlich sehen wir doch alle dieses unglaublich grelle Licht am Ende des Tunnels. Oder kommt das von zu viel Bier? Egal, es ist Sommer und die Risikogruppen und jene, die Long Covid haben, sollen auch mal still sein, damit wir die warmen Temperaturen genießen und uns mit Alkohol zuschütten können. (Psychopharmaka sind etwas für Weicheier.) Diese ständige mediale Panikmache kann man nun wirklich nicht mehr lesen. Schließlich möchten wir wieder ganz normal leben. Wie vor der Pandemie, nur mit Krieg und Energiekrise. Wir, die mündigen Bürger. Kant dreht sich wohl gerade im Grab um. Prost!

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