„Lieber Wladimir!“

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Der Ukraine-Krieg hinderte einen heimischen Industrie-Wolf nicht daran, weiterhin Liebesgrüße nach Moskau zu schicken.

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Der Ukraine-Krieg hinderte einen heimischen Industrie-Wolf nicht daran, weiterhin Liebesgrüße nach Moskau zu schicken.

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Dass der Mensch den Mitmenschen zur Bestie werden kann, wussten schon die alten Römer: „Homo ­homini lupus est“, so die nüchterne Einsicht. Wladimir Putin führt der Welt vor Augen, dass der Menschenwolf im 21. Jahrhundert noch nicht ausgedient hat. Der Mann gilt jetzt auch amtlich als „mutmaßlicher Kriegsverbrecher“ und weckt seit Längerem das Interesse von Psychiatern, die sich mit Paranoia und pathologischem Starrsinn beschäftigen. Kognitive Flexibilität und die Kunst des Loslassens zählen nicht mehr zu seinen Stärken – das treibt Hunderttausende in den Tod.

Der Krieg hinderte einen heimischen Industrie-Wolf nicht daran, weiterhin Liebesgrüße nach Moskau zu schicken, wie der deutsche Spiegel berichtet. Sein höfliches Begehr an den „lieben Wladimir Wladimirowitsch“: Putins Liebkind wieder aufzubauen. Logisch, liegt doch die russische Autoindustrie seit den garstigen Sanktionen auf dem Boden! Und mit Autos kennt sich der Sigi aus. Das eigene Reich auszuweiten, indem man sich mit den richtigen Leuten ins Bett legt, ist hierzulande ein altes Motto. Das weiß auch eine ehemalige Außen­ministerin, die sich vor Putin gern zu Boden wirft: Andere mögen Kriege führen – „Tu felix Austria nube“!

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