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Was wurde sie nicht totgeschrieben, die heimische Sozialdemokratie. Desaströs sei ihre Lage, apokalyptisch, die Genossen wohl bald außerparlamentarische Opposition. Seit Sonntag aber weiß das Land: Die hartnäckige Krise ist vorbei, die SPÖ am Sprung zu neuen Höhenflügen. Game Changer war der Auftritt des pannonischen Landeshauptmanns in der „Pressestunde“, den Medien zusammenfassend so zitierten: „Doskozil: ‚SPÖ muss sich neu positionieren‘“. Da konnte der Zuseher nur überwältigt den Hut ziehen. Mutig. Präzise. Analytisch brillant. Doch die Aufbruchstimmung sollte sich noch intensivieren: Am Montag sekundierte die Parteichefin und forderte für die SPÖ – einen „Neustart“. Furchtlos. An die Wurzel gehend. Messerscharf. Endlich tiefes Durchschnaufen im Apparat. Wer Dinge so schonungslos artikuliert, zu einem so weiß Gott frühen Zeitpunkt – und dann auch noch so konkret –, der ist verlässlich auf dem richtigen Weg. Endlich kann die Parteispitze wieder ruhig schlafen. Denn auch in der sonst so kritischen Basis sind nun alle Zweifel flächendeckend (!) ausgeräumt. Und auch aus der aufmüpfigsten Sektion tönt es wieder einstimmig: „Pamela, der Kurs stimmt!“

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