Satireprojekte

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Meint es die MA 35 ernst, wenn sie nie das Telefon abhebt - oder ist sie auch ein Satireprojekt?

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Meint es die MA 35 ernst, wenn sie nie das Telefon abhebt - oder ist sie auch ein Satireprojekt?

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Es gibt viele Möglichkeiten, mit Überlastung umzugehen. Die Wiener Magistratsabteilung 35 (für Zuwanderung und Staatsbürgerschaft) hat eine besonders raffinierte Methode entwickelt: einfach nicht abheben. Weil das Telefon (vermutlich Modell Schnur, schwarz) ständig läute und man einen „Dominoeffekt“ fürchte, würde man die Ohren einfach auf Durchzug stellen, verriet ein Whistleblower. Nur interne Nummern oder Vorgesetzte würden erhört.

Da bleibt wohl nicht nur dem zuständigen Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) die Spucke weg, sondern auch den Amtskollegen von der für Weihnachtsdekoration zuständigen MA 2412. Ist womöglich der gesamte Magistrat ein Satireprojekt? Man kann sich ja heute nicht mehr sicher sein. Bislang hat dies nur der ÖVP-Fraktionsführer im U-Ausschuss, Andreas Hanger, zweifelsfrei von sich gewiesen. Und der Gesundheitsminister? Dass man im August langsam „anfangen werde, darüber nachzudenken“, wie man im Herbst mit Ungeimpften verfahre, hat den Satireverdacht nicht verringert. Mittlerweile kann sich Wolfgang Mückstein aber vorstellen, nur mehr Geimpfte zu Veranstaltungen zu lassen. Ein wenig Ernst kann in Pandemiezeiten nicht schaden.

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