Schlussrechnen

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Man muss nur richtig rechnen können, dann bleibt das Virus fern. Eine Satire.

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Man muss nur richtig rechnen können, dann bleibt das Virus fern. Eine Satire.

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Angenommen in Portugal gäbe es mehr als 30.000 Infektionen pro Tag und Virologen sprächen von einer „Explosion neuer Ansteckungen“. Angenommen die Virologen kämen „gemäß internationaler Beobachtungsdaten“ zum Schluss, die sich nun dort rasant verbreitenden Varianten verfügten „über Wachstumsvorteile gegenüber ihren Vorgängerinnen“. Angenommen Masken in Innenräumen wären ein empirisch erwiesener Schutz gegen die Ausbreitung von Viren.

Wie würde dann der Gesundheitsminister entscheiden?

Er würde rechnen. Wie käme man auf die versprochenen drei Monate? Portugal ist ungefähr 2100 km Luftlinie von Österreich entfernt. Angenommen das Virus verbreite sich mit einer Geschwindigkeit von 700 km pro Monat, das wären ungefähr 23 km pro Tag, also ungefähr
1 km/h … Heureka!

„Wir haben drei Monate Atempause!“ Das würde er kundtun und die Maskenpflicht aufheben.

Angenommen Experten sagten, eine neue Welle sei bereits im Juli zu erwarten. Was täte er dann?

„ohne sorge sei ohne sorge“, würde er raunen. „Laut Berechnung der Wirtschaftskammer liegen zwischen Juni und Juli drei Monate touristischer Freuden.“

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