Vom Nobelpreisträger zur Kunststudentin: Europäisches Forum Alpbach vereint Generationen
Im malerischen Tiroler Bergdorf Alpbach treffen Nobelpreisträger auf Kunststudenten, um über die Zukunft Europas zu diskutieren. Das Europäische Forum Alpbach bietet Raum für einzigartigen geistigen Austausch und inspirierende Begegnungen.
Im malerischen Tiroler Bergdorf Alpbach treffen Nobelpreisträger auf Kunststudenten, um über die Zukunft Europas zu diskutieren. Das Europäische Forum Alpbach bietet Raum für einzigartigen geistigen Austausch und inspirierende Begegnungen.
Hier kommt der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger mit der rumänischen Kunststudentin ins Gespräch. Hier rockt die österreichische Ministerin spätnachts die Tanzfläche im Gasthof, während im Raum daneben der Regierungskollege von aufmüpfigen Studenten ausgefragt wird. Einen Tisch weiter diskutieren der britische Politikwissenschafter und die irakische Studentin, wohin sich Europa entwickeln soll. Und am Ende gehen alle in kitschige Berghütten schlafen.
Hier kann nur von einem Ort die Rede sein: Vom kleinen Tiroler Bergdorf Alpbach im August, während des Europäischen Forums. In den Gründungsjahren zeichnete das Forum einen primitiven Charme aus.
Der Charme und die Anfänge des Forums
Philosoph Hans Albert berichtete einst in der FURCHE: Man schlief in Bauernhäusern ohne fließend Wasser, hielt Seminare in Bauernstuben ab und saß zusammengedrängt auf Holzbänken, die immer wieder umfielen. Dennoch meinte Albert: „Die Primitivität der äußeren Umstände wurde ausgeglichen durch eine Intensität des geistigen Austauschs, wie ich sie später nirgends mehr erlebt habe.“
Dieser Artikel ist im Original unter dem Titel „Szenen aus dem Dorf der Denker“ am 21. August 2024 erschienen.