Alzheimer - © Foto: Getty (Bildbearbeitung: Manuela Tomic)

Alois Alzheimer: „Der Irrenarzt mit dem Mikroskop“

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Der Mediziner Alois Alzheimer berichtete 1906 erstmals über eine neuartige „Krankheit des Vergessens“. Bis heute gibt es kein Allheilmittel gegen die nach ihm benannte Erkrankung. Ein Porträt zu seinem 160. Geburtstag.

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Der Mediziner Alois Alzheimer berichtete 1906 erstmals über eine neuartige „Krankheit des Vergessens“. Bis heute gibt es kein Allheilmittel gegen die nach ihm benannte Erkrankung. Ein Porträt zu seinem 160. Geburtstag.

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„Total verblödet“, so bezeichnete der damals 42-jährige Psychiater Alois Alzheimer in Tübingen seine Patientin Auguste Deter. Sie wurde nur 55 Jahre alt. Doch ihre Obduktion ließ den Mediziner auf ein völlig neues Krankheitsbild stoßen: Denn im Gehirn der Verstorbenen fand er eine Vielzahl von Eiweißablagerungen und abgestorbenen Nervenzellen. Damit hatte Alzheimer die schwerste und häufigste Form der Altersdemenz entdeckt. Heute leiden in Österreich rund 100.000 Menschen an der Krankheit, die nach ihm benannt wurde. Bis 2050 soll die Zahl sogar auf 151.400 Personen ansteigen. Weltweit leiden nach Schätzungen der NGO Alzheimer´s Disease International rund 50 Millionen Menschen an der häufigsten Demenz-Erkrankung. Dass Alzheimer eine später so häufig verbreitete Krankheit entdecken würde, damit konnte er selbst nicht rechnen. Aber was war er für ein Mensch? Was trieb ihn an und warum gilt er als Vorreiter für die moderne Psychiatrie?

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