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Attentate auf Hitler

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Insgesamt 42 mal wurde versucht, Adolf Hitler durch Attentate aus dem Weg zu räumen, recherchierte Willi Berthold. Für die Öffentlichkeit wurden nur die Anschläge im Münchner Bürgerbräukeller am 8. November 1939 durch den Schreiner Georg Elser und das „Unternehmen Walküre" am 20. Juli 1944 bekannt.

Der Widerstand gegen das NS-Be gime hatte schon nach der Machtübernahme 1933 eingesetzt. Zunächst kam er vor allem von den gut organisierten Kommunisten und den zu ihnen findenden Sozialdemokraten.

Die breiteste Basis fand der Widerstand dann jedoch in verschiedenen Gruppen, die schließlich zum Attentat des 20.Juli zusammengeknüpft wurden. Hier kamen der Sozialdemokrat Julius Leber, der evangelische Theologe Dietrich Bonhöf-fer, der Jesuitenpater Alfred Delp, der Diplomat Ulrich von Hassell, der ehemalige Oberbürgermeister von Leipzig, Carl Friedrich Göerdeler mit den Köpfen des militärischen Widerstandes, den Generälen Beck und von Witzleben und dem Attentäter, Oberst Claus Schenk von Stauffenberg zusammen.

Einige hatten seit 1933 auf den Tag gewartet, andere waren erst durch die Verbrechen des NS-Begi-mes zu den Verschwörern gestoßen, von denen etliche noch 1933 den „Anbruch einer neuen Zeit" begrüßt hatten.

Das Attentat des 20. Juli 1944 scheiterte, Hitlers Bache verfolgte auch die Familien der Beteiligten. Für ihn war das Scheitern der Beweis dafür, daß er, „von der Vorsehung ausersehen sei, seine Mission zu erfüllen". Einen letzten Versuch unternahm Büstungsminister Speer im April 1945. Dann starb Hitler durch eigene Hand.

Literatur: Will Berthold:,, Die 42 Attentate auf Adolf Hitler.", Blanva-let-Verlag, München 1981.

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