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Graz feiert „silbernen” Oberhirten

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Als im Vorjahr der „Tag der Steiermark zu einem großen Erfolg wurde, freuten sich viele mit ihm. Die Gelegenheiten, sich mit Rischof Johann Weber von Graz-Seckau zu freuen, nehmen zum Glück nicht ab. Der dienstälteste österreichische Diöze-sanbischof (in der Rischofskonferenz Referent für Theologische Fakultäten und Priesterausbildung), beging am 10. Juni den 25. Jahrestag seiner Ernennung. Gefeiert wird zum Weihetag im September.

Unlängst verlieh ihm die Grazer Universität die Würde eines Ehrensenators. Es ist typisch für den Grazer Oberhirten, das er solche Ehrungen, die ihm ja schon mehrfach zuteil wurden, weniger als Anerkennung seiner Person, sondern als erfreuliche Zeichen eines guten Einvernehmens von Kirche und Öffentlichkeit wertet.

Der „Dialog” innerhalb der Kirche, aber auch zwischen Kirche und Gesellschaft, ist ja Rischof Webers Hauptanliegen, wobei er es aber immer wieder — wie jüngst, als er für die Revision der Ausländergesetze eintrat (furche 21/1994) - auch an deutlichen Worten nicht fehlen läßt. Dabei hat er, 1927 als Sohn eines Gendarmeriebeamten geboren, für die Probleme der Exekutive in der Ausländerfrage sicher Verständnis.

Als Priester hat er nach der Weihe 1950 als Kaplan in Kapfenberg und Köflach, als Seelsorger der steirischen Arbeiterjugend und Pfarrer von Graz-St. Andrä vielfältige Erfahrungen gesammelt, ehe er 1968 das Rischofsamt übernahm, immer bemüht, es im Sinn des Konzils und volksnah („Bei den Leuten” heißt nicht zufällig ein Buch ihm) auszuüben. Nicht nur die Kirche, nicht nur die FURCHE (deren Förderer er stets war und ist), Osterreich hat Rischof Johann Weber viel zu verdanken.

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