Bogdanovich - © Foto: Wikipedia/Eliaws (cc by-sa 3.0)

Peter Bogdanovich: Der Meister des Kinos

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Der Regisseur Peter Bogdanovich („The Last Picture Show“, „What‘s Up Doc“) ist vergangenen Donnerstag mit 82 Jahren verstorben.

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Der Regisseur Peter Bogdanovich („The Last Picture Show“, „What‘s Up Doc“) ist vergangenen Donnerstag mit 82 Jahren verstorben.

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Als junger Regisseur in den 1970er Jahren wurde er als Hollywoods „Wunderkind“ gefeiert. Nun ist Peter Bogdanovich, der durch Filme wie „The Last Picture Show“, „What‘s Up Doc“ und „Paper Moon“ bekannt wurde, vergangenen Donnerstag mit 82 Jahren gestorben. Bogdanovich hatte in Hollywood ein großes Vorbild, „Citzen Kane“-Regisseur Orson Welles.

„Ich habe Orson geliebt. Und ich glaube, er liebte mich tatsächlich auch“, sinnierte der Regisseur 2019 in einem Interview mit dem US-Kulturmagazin „Vulture“. Als der junge Regisseur 1971 mit „The Last Picture Show“ ein perfektes Porträt der amerikanischen Provinz in den 50er Jahren auf die Leinwand zauberte, wurde er über Nacht berühmt und mit dem Regie-Genie Welles verglichen.

Bogdanovich wurde als Sohn eines im Mai 1939 aus Jugoslawien emigrierten Ehepaares in Kingston, im Bundesstaat New York geboren. Sein Vater Borislav Bogdanovich war ein jugoslawischer Maler. Schon mit 15 Jahren stand der junge Bogdanovich als Schauspieler auf der Bühne und absolvierte nach seinem Schulabschluss 1957 an der Stella Adler Theatre School in New York ein Schauspielstudium. Ab den frühen 1960er Jahren machte er sich zunächst als Filmkritiker und Biograf einiger Hollywood-Regisseure einen Namen. Nachdem Bogdanovich erste Erfahrungen als Regieassistent gesammelt hatte, drehte er als sein Debüt den Thriller „Targets“ mit dem Altstar des Horror-Genres, Boris Karloff. Der als Low-Budget-Produktion gedrehte Film „Targets“ wurde als Überraschungserfolg gesehen und brachte Bogdanovich die Chance auf die Verwirklichung von weiteren Filmen, mit denen er zum Starregisseur aufstieg.

Einen Oscar hat Bogdanovich in seiner langen Karriere nicht erhalten, aber er ist Besitzer einer Grammy-Trophäe. Die verdiente sich der Regisseur mit seiner Musik-Dokumentation „Runnin‘ Down a Dream“. „Er war ein enger Freund und ein Meister des Kinos“, schrieb Regisseur Guillermo del Toro auf Twitter. Er habe „Meisterwerke“ geschaffen. Auch Francis Ford Coppola würdigte den Filmemacher: „Ich bin am Boden zerstört. Er war ein wunderbarer und großer Künstler.“

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