Heinrich Neisser über die "Ära Kurz", die Dollfuß-Kontroverse und Werte der ÖVP | Weiter Denken 23
Heinrich Neisser, ehemaliger ÖVP-Klubchef und Zweiter Nationalratspräsident sowie Partei-Vordenker, über seine kritische Bilanz der „Ära Kurz“, die Werte der ÖVP und den ewigen Streit um Dollfuß.
Heinrich Neisser, ehemaliger ÖVP-Klubchef und Zweiter Nationalratspräsident sowie Partei-Vordenker, über seine kritische Bilanz der „Ära Kurz“, die Werte der ÖVP und den ewigen Streit um Dollfuß.
Knapp 2000 Seiten umfasst jene Festschrift, die Heinrich Neisser vergangenen März zu seinem 85. Geburtstag erhalten hat. „Rechtsstaatlichkeit, Grundrechte und Solidarität in Österreich und in Europa“ lautet der Titel des Opus magnum, in dem Neisser als „europäischer Humanist“ gewürdigt wird. Tatsächlich hat der Jurist sowohl die Volkspartei wie auch die Republik mitgeprägt: als Staatssekretär unter Josef Klaus (1969 bis 1970), als Minister für Föderalismus und Verwaltungsreform unter Franz Vranitzky (1987 bis 1989), als langjähriger Abgeordneter, ÖVP-Klubchef (1990 bis 1994) und Zweiter Nationalratspräsident (1994 bis 1999). Mit Schwarz-Blau unter Wolfgang Schüssel wechselte Neisser an die Uni Innsbruck, wo er sich fortan der europäischen Integration widmete. 2017 konzipierte er – wiewohl noch immer ÖVP-Mitglied – gemeinsam mit den Neos einen „Chancen-Plan“ für Europa. Was sieht er im Blick zurück? DIE FURCHE hat ihn in Wien-Döbling besucht – und bringt das zweistündige Gespräch in zwei Podcasts.
Der FURCHE-Podcast
Hören Sie weitere Episoden des FURCHE-Podcasts mit Michael Häupl, Andreas Kohl, Jutta Allmendinger und vielen mehr.
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