Der Grüne Fokus: mehr als nur „öko“?
Bei den Grünen dominiert im Wahlkampf – wenig überraschend – die ökologische Nachhaltigkeit. Doch auch soziale und wirtschaftliche Aspekte spielen eine Rolle. Eine Datenanalyse anhand von Wahlkabine.at.
Bei den Grünen dominiert im Wahlkampf – wenig überraschend – die ökologische Nachhaltigkeit. Doch auch soziale und wirtschaftliche Aspekte spielen eine Rolle. Eine Datenanalyse anhand von Wahlkabine.at.
Wer in diesem Wahlkampf „Nachhaltigkeit“ hört, denkt an Klimakrise und Renaturierung, Umwelt- und Tierschutz – allesamt Begriffe der ökologischen Nachhaltigkeit. Auch auf der Plattform Wahlkabine.at, die vor der Nationalratswahl Orientierung geben will (und mit der DIE FURCHE kooperiert), ist dieses Thema abgedeckt. Wie in der Vorwoche hat DIE FURCHE sämtliche 25 Fragen des Umfragetools durchforstet und jene Fragen ausgewählt, die sich im Kern um „Nachhaltigkeit“ drehen – sowie zusätzlich zwei ursprünglich aussortierte Umweltfragen ergänzt, um das Spektrum zu erweitern: konkret die Frage, ob die Haltungsform auf jedem tierischen Produkt verpflichtend angegeben werden muss; und weiters, ob die Bodenversiegelung österreichweit auf 2,5 Hektar pro Tag begrenzt werden soll.
Das Ergebnis: Nachhaltigkeit im ökologischen Sinne – dafür stehen insbesondere die Grünen. Die selbsternannte Ökopartei ist – neben der Begrenzung der Bodenversiegelung und einer verpflichtenden Angabe der Haltungsform – für eine höhere Besteuerung der CO2-Emissionen sowie als einzige Parlamentspartei für Tempo 100 auf Autobahnen. Die hohe Gewichtung der Themen wirkt sich in der FURCHE-Grafik entsprechend positiv aus. Dieses Mal gibt es aber auch Negativwerte – für jene Parteien, die sich dezidiert gegen Nachhaltigkeits-Maßnahmen aussprechen. Hier sticht insbesondere die ÖVP hervor, die bundesweit weder den Tierschutz verschärfen noch die Bodenversiegelung regulieren will.
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