USA: Wie Amerikas Demokraten ausschwärmen
Nach der „Krönungsmesse“ für Kamala Harris und Tim Walz am Parteitag kommende Woche starten Unterstützer für den Tür-zu-Tür-Wahlkampf in die wahlentscheidenden Swing States. Ein Ortstermin.
Nach der „Krönungsmesse“ für Kamala Harris und Tim Walz am Parteitag kommende Woche starten Unterstützer für den Tür-zu-Tür-Wahlkampf in die wahlentscheidenden Swing States. Ein Ortstermin.
Charles Douglas III. ist kein Admiral, nicht einmal Kapitän, nichtsdestotrotz kommandiert er eine Flotte und heuert gerade eine Crew von Freiwilligen an. Der Afroamerikaner mit einem Schnurrbart wie Martin Luther King steht unter einem Sonnensegel vor dem MOHAI-Museum am Lake Union-Hafen im Zentrum von Seattle. Am Hafenpier hat die Virginia V. angelegt. Das Schiff ist der letzte Dampfer der legendären „Moskito-Flotte“, mit der vor gut hundert Jahren die Reederei in der weitverzweigten Meeresbucht rund um Seattle abgewickelt wurde. Der Schiffe waren damals so viele, dass ein Reporter sie als Gelsenschwarm beschrieb.
Dass sein Team bis zur heißen Phase des US-Präsidentschaftswahlkampfs im Herbst so groß ist, dass es in 14 US-Bundesstaaten ausschwärmen kann – davon ist Douglas nach dem Wechsel von Joe Biden zu Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten und Tim Walz als ihren Vize überzeugt: „Es ist mitreißend, wie sich die emotionale Energie gerade hochpumpt“, sagt er, „das ist jetzt wie eine völlig andere Wahl.“
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