Von Donnerstag bis Sonntag wählen die EU-Bürger ihr neues Parlament. In Österreich gibt es mit 6,362.526 einen Wahlberechtigten-Rekord, weil im Land lebende EU-Bürger mitwählen dürfen. Nationale Ängste und Eierwerfer prägten die Wahlkämpfe in ihren Herkunftsländern.
Rund 375 Millionen Menschen in der Europäischen Union sind in den nächsten Tagen dazu aufgerufen, das EU-Parlament für eine Amtszeit von fünf Jahren neu zu wählen. Den Anfang machen Großbritannien und die Niederlande am 4. Juni, in anderen großen Staaten wie Deutschland, Frankreich oder Polen wird am 7. Juni gewählt. Solange der Reformvertrag von Lissabon nicht in Kraft ist, umfasst das Europäische Parlament 736 Abgeordnete - derzeit 785, mit Lissabon 750. In Österreich werden am 7. Juni 17 EU-Abgeordnete gewählt. Wahlberechtigt sind 6,4 Millionen Österreicher und EU-Bürger mit Wohnsitz in Österreich. Acht Gruppierungen stehen zur Wahl. Die bisherigen EU-Wahlen in Österreich waren ein knappes Rennen zwischen SPÖ und ÖVP - wobei die SPÖ 1999 und 2004 vorne lag, die ÖVP bei der ersten Wahl 1996. Mandate sind bei EU-Wahlen relativ teuer. Theoretisch gibt es eine Vier-Prozent-Hürde. De facto kosten die Sitze im EU-Parlament aber mehr. 2004 brauchte man für ein Mandat 119.074 Stimmen, 4,76 Prozent.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!