Werbung
Werbung
Werbung

In Wien sieht man dieser Tage Plakate, in die die letzten Kreuzer einer Kleinstpartei geflossen sind, und auf denen ein "Duell um Wien" zwischen "M. Häupl" und einem "HC Strache" angekündigt ist.

Die Furche war exklusiv dabei: Häupl, ein Heurigen-Typ, der - außer der Reblaus - keiner Fliege etwas zuleide tut, kam mit dem stumpfen Säbel aus seiner schlagenden Burschenschafter-Zeit, Strache hatte seine Hiebwaffe kürzlich wg. anderen Duells geschärft.

M.: Trau di, Möchtegern-Napoleon!

HC: Du Financier vun de eu-Kriegseinsätza!

M.: Goschn haltn, host net mitkriagt, wüvüü Kasernen's allaa bei uns zuasperrn?

HC: I moch a Volgsbegean: Östarreich bleibt frei vun olle Asylanten!

M.: Und de Zeitungsaustroga? De Putzmänna? De Taxla?

(dumpfes und klirrendes Klingengeräusch)

M.: Du, Burli, gib's auf. Ka Schauns. Wüst leanan?

HC (nickt unter ein paar Tränen hervor).

M.: Nimm a Bim zur Jesuitenwiesn im Proda. Duat dreschen si grod da Kenesei und a boa Grüne...

HC (schaut wieder interessiert).

M.: ...und waun's fertig san, greifn sa se den Vandabellen und zagn eam, wias is, waun ma reaktionäre Ideen hod.

HC (steckt den Säbel weg und sucht eine Straßenbahn der Linie N, Richtung Prater Hauptallee). ofri

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung