Deasavouierung Österreichs

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Erst vergangene Woche sorgte FP-Vizekanzler Strache für Aufregung, als er über den seit 2008 unabhängigen Kosovo sagte, dieser sei "zweifellos ein Teil Serbiens". Diese Aussage und die Haltung der FPÖ gegenüber Serbien würden Österreich auf dem Balkan an Glaubwürdigkeit einbüßen lassen, so Experten. Es herrschten "sehr viele Fragezeichen" über die österreichische Linie und teilweise Enttäuschung und Verbitterung, erklärt etwa der Politologe und Balkan-Experte Vedran Dˇzihi´c im Gespräch mit der APA. Die Aussagen Straches hätten die klare Haltung Österreichs bis zu einem gewissen Grad desavouiert. Auch Wolfgang Petritsch, ehemaliger EU-Sonderbeauftragter für den Kosovo und früherer Hoher Repräsentant für Bosnien-Herzegowina, sieht die Glaubwürdigkeit Österreichs "eindeutig angeschlagen"."Ich höre immer wieder die Sorge, dass sich Österreich zu einem unsicheren Faktor am Balkan entwickelt", so Petritsch. Die Aussagen zur Republika Srpska seien aus österreichischer Sicht besonders gefährlich. Auch lokale Politik-Analysten bezeichnen dies als "Spiel mit dem Feuer". |

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