EU würdigt Erfolgskurs

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Niederösterreich wurde zur innovativsten Region Europas im Jahr 2007 gekürt. Es bekam damit schon den zweiten europäischen Preis innerhalb von fünf Jahren. Auch als Initiator eines länderübergreifenden Umweltprojekts erntete das Land Lorbeeren.

Die innovativste Region Europas des Jahres 2007 heißt: Niederösterreich. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso überreichte kürzlich den Europäischen Innovationspreis 2007 an Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.

"Dieser Preis ist eine große Anerkennung für die Entwicklung Niederösterreichs und auch für unseren Einsatz, immer mehr Betriebe in unserem Bundesland anzusiedeln", sagte der Landeshauptmann und bedankte sich für den Fleiß und die Leistungen aller Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Der Preis sei ein Zeichen dafür, dass die Entwicklung des noch vor 20 Jahren am Eisernen Vorhang gelegenen Bundeslandes zur dynamischen Top-Region auf europäischer Ebene wahrgenommen werde, strich der Landeshauptmann hervor.

"Es ist zudem bereits die zweite hochkarätige europäische Auszeichnung für Niederösterreich innerhalb von fünf Jahren", freute sich Wirtschaftslandesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter Ernest Gabmann (ÖVP). 2002 erhielt das Land den "European Award of Excellence" der Europäischen Kommission für die vorbildhafte Unterstützung von innovativen Gründungen. Nun stand Niederösterreich erneut im Zentrum des europäischen Interesses.

Der jetzige Preis wurde von der Versammlung der Regionen Europas (AER - Assembly of European Regions) vergeben. Ausgezeichnet wurde der seit 1996 laufende Prozess in der Technologie- und Innovationsunterstützung mit dem Ziel, den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu sichern und aufzubauen. Diese Strategie wird von der Landesabteilung für Wirtschaft, Sport und Tourismus unter der Leitung von Georg Bartmann getragen und von den Landesgesellschaften ecoplus, TecNet, RIZ (Regionale Innovationszentren) und der Wirtschaftskammer umgesetzt. Eckpfeiler dieser Strategie sind Forschung und Entwicklung, Kooperationen und Fachdialoge. Eines der Vorzeigemodelle ist die Förderung von sogenannten "Innovationsassistenten" in klein- und mittelständischen Unternehmen. Diese Innovationsassistenten würden die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen sichern helfen, sagte Bartmann. In den vergangenen fünf Jahren haben bis zu 4000 Firmen innovationsunterstützende Dienstleistungen in Anspruch genommen.

Die Versammlung der Regionen Europas wurde 1985 gegründet und zählt heute 250 Mitglieder aus 30 Ländern. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Regionen und das Subsidiaritätsprinzip zu stärken. Zurzeit wird die Versammlung von Riccardo Illy, Regierungschef der Region Friaul Julisch-Venezien geführt. Zwischen 2000 und 2004 hatte die vor einem Jahr verstorbene Innenministerin und frühere niederösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreterin, Liese Prokop (ÖVP), die Führung inne.

Preis für Umweltprojekt

Auch im Bereich Umweltschutz gab es einen EU-Preis: Ein grenzüberschreitendes Luftgüteprojekt, vom Land Niederösterreich initiiert, wurde von einer internationalen Fachjury zur besten EU-weiten Initiative in dieser Kategorie und in Brüssel mit dem "European Regional Champions Award 2007" ausgezeichnet.

Partner aus der Tschechischen Republik, der Slowakei, aus Ungarn, Bayern und der italienischen Region Emilia-Romagna sowie aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland haben gemeinsam drei Jahre lang für eine nachhaltige, grenzüberschreitende Umweltverbesserung in den Bereichen Luft, Klima und Energie gearbeitet. Das von der EU geförderte Projekt umfasst eine Vereinheitlichung der Luftgütemessung, die Entwicklung der transnationalen Luftgüteplattform "AIRCE" sowie die Evaluierung von zahlreichen Maßnahmen zur Verbesserung der Feinstaub- und Ozonbelastung der Luft.

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