Impfung

Impfpflicht: Der richtige Weg?

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Eines der umstrittensten Gesetze tritt Anfang Februar in Kraft. Befürworter, Gegner sowie jene, die nach Kompromissen rufen, argumentieren unterschiedlich. Ein Überblick.

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Eines der umstrittensten Gesetze tritt Anfang Februar in Kraft. Befürworter, Gegner sowie jene, die nach Kompromissen rufen, argumentieren unterschiedlich. Ein Überblick.

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JA

Impfen rettet Leben – aus ethischer Sicht gilt es zuallererst, das Augenmerk auf dieses Argument zu legen. Und das gerettete Leben, das hier in den argumentativen Vordergrund rückt, ist nicht zwangsläufig oder gerade nicht das eigene (auch wenn Vakzinationen schwere Krankheitsverläufe bzw. Krankenhausaufenthalte verhindern). Vielmehr schützen die, die sich impfen lassen, diejenigen, die sich in der Infektionskette hinter ihnen befinden.

Es geht darum, diejenigen vor einer Ansteckung zu bewahren, die sich selbst durch eine Impfung nicht immunisieren lassen können. Entweder weil sie trotz Impfung noch ein Risiko haben, schwer zu erkranken oder zu sterben (Hochbetagte, Personen mit Vorerkrankungen), oder weil sie sich gar nicht erst impfen lassen können (Tumorpatienten, Autoimmunerkrankte, diverse Allergiker, Kinder unter sechs Jahren). Demzufolge sprechen viele Ethiker auch von einer moralischen Impfpflicht, die im Prinzip a priori existiere. Da dieser nachzukommen in einem Rechtsstaat nur auf Freiwilligkeit beruht, liegt es am Gesetzgeber zu intervenieren. Genau das soll jetzt geschehen.

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