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Religion

* Aus für Moskaus katholisches Kolleg

Der Jesuitenorden schließt seine Hochschule für Philosophie, Theologie und Geschichte in Moskau. Gründe werden nicht genannt, stattdessen sollen ab 2014 in einem Weiterbildungszentrum ein- und zweijährige Kurse in Religion, Geistes- und Sozialwissenschaften angeboten werden. Das St.-Thomas-Institut war die größte katholische Hochschule Russlands, auch orthodoxe Christen lehrten und lernten dort. Der Moskauer Soziologe Roman Silantjew sieht die Entscheidung als Folge des Scheiterns der katholischen Mission in der ganzen früheren Sowjetunion. |

Religion

* Übergriffe auf Christen in Ägypten

Sowohl Menschenrechtler als auch Glaubensvertreter haben die gewalttätigen Übergriffe auf christliche Kirchen, Priester und Gläubige in Ägypten scharf kritisiert. Der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) liegen Berichte vor, die besagen, die Muslimbrüder hätten 56 Kirchen teilweise oder völlig zerstört, Gläubige während des Gebetes angegriffen und drei Nonnen vergewaltigt. Die IGFM spricht von einem "Tabubruch der Muslimbrüder“. Der ägyptische katholische Bischof Youhanna Golta spricht dabei nicht von "Christenverfolgung“: Muslime litten genauso unter den Muslimbrüdern.

Die IGFM fordert von Armee und Polizei dringend Schutz für die ägyptischen Christen, der koptisch-katholische Bischof Golta hingegen wendet sich gegen eine solche besondere Aufmerksamkeit: Die Gesellschaft Ägyptens dürfe nicht geteilt werden. Die Islamisten nutzten zwar die Schwäche der christlichen Minderheit, die Mehrheit der Muslime würde sie aber unterstützen. Es gebe keine Straße und keine Stadt, die allein für Muslime oder Christen wäre, sagte er zu "Radio Vatikan“. Die Morde an Christen hat er bestätigt. |

Gesellschaft

* Nur Hälfte erhält Mindestsicherung

Seit drei Jahren gibt es nun die Mindestsicherung anstatt der bedarfsorientierten Sozialhilfe. Doch nur rund die Hälfte der anspruchsberechtigen Österreicher bekommt sie, übt die Armutskonferenz Kritik am Vollzug. Scham, Unwissenheit oder auch Ämter, die schikanieren und die Mindestsicherung nicht vergeben, seien Gründe dafür. In Kärnten hätten sie im Jahr 2011 nur 20 Prozent der Berechtigten bezogen, in Wien hingegen 70 Prozent, wie die Armutskonferenz auf Basis der Zahlen der Statistik Austria berechnete. In der Stadt sei es nämlich eher möglich, einen anonymen Antrag zu stellen, zudem lebten dort mehr einkommensarme Menschen und weniger Eigenheimbesitzer - die Leute hätten Angst, ihr Haus zu verlieren. |

Gesellschaft

* Mehr Jugendliche sind verschuldet

Das Leben über den eigenen Verhältnissen treibt immer mehr Jugendliche dazu, Schulden zu machen. Im ersten Halbjahr 2013 waren um beinahe neun Prozent mehr junge Menschen unter 25 Jahren zahlungsunfähig als noch im Jahr 2012. Bei mehr als einem Drittel von ihnen liegt der Grund im Konsumverhalten. Etwa ein Viertel der Jugendlichen hat den Job verloren, oder es hat sich das Einkommen verändert, was zur Zahlungsunfähigkeit führt. |

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