Ist die AUA-Rettung richtig? Ja

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Nein, es ist kein triumphaler Erfolg, den die österreichische Bundesregierung im Tauziehen um die Rettung oder Versenkung der Austrian Airlines errungen hat. Dennoch war es letztlich richtig, auf einen Kompromiss zur Erhaltung des „Homecarriers“ AUA und des „Hub Wien“ hinzuarbeiten. Anders als 2009, als die Regierung der AUA bei der Übernahme durch die Lufthansa 500 Millionen Euro Mitgift überließ, gibt es nun immerhin eine zehnjährige Standortgarantie als (Langstrecken-) Drehkreuz – tausende Arbeitsplätze sowie Vorteile für Wien als Wirtschaftsstandort, Kongressschauplatz und Touristendestination inklusive.

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Dass keine Beteiligung der Republik samt strategischer (und klimapolitischer) Vorgaben erreicht werden konnte, ist ein Problem, zumal Deutschland für sein Neun-Milliarden-Hilfspaket einen 25-Prozent-Anteil der Lufthansa erhielt – war aber offenbar nicht durchzubringen bzw. wird nun mit etwas mehr Mitsprache im Aufsichtsrat notdürftig kompensiert. Die ökologischen Gegenleistungen, welche die Grünen hineinreklamieren mussten, um nicht völlig das Gesicht zu verlieren, gehen immerhin in die richtige Richtung: Verzicht auf Kurzstrecken (640.000 Passagiere flogen 2019 von Schwechat aus weniger als 400 Kilometer!), Erhöhung der Ticketsteuer von zwölf auf 30 Euro für alle Flüge unter 350 Kilometer, ein Anti-Dumping-Gesetz, das Flugtickets unter 40 Euro verhindert, 240 Millionen Euro für ein österreichweites Öffi-Ticket und Ausbau der Nachtzüge ab 2024. Das eigentliche Ziel bleibt die Umsetzung einer EU-weiten Kerosinsteuer. Doch sie war beim Ringen um die AUA nicht part of the game.

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