Mugabe will weiter Angst einflößen

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In einer dramatischen Rede hat Simbabwes Präsident Robert Mugabe zur Jagd auf Weiße aufgerufen. "Unsere Partei muss dem Herz des weißen Mannes weiterhin Angst einflößen - denn er ist unser wirklicher Feind", sagte Mugabe auf dem Kongress seiner regierenden Partei ZANU-PF. "Der weiße Mann ist kein Eingeborener Afrikas", sagte Mugabe. "Wir rufen alle Schwarzen auf, zusammenzustehen und die Weißen zu isolieren. Afrika den Afrikanern. Simbabwe den Simbabwern."

Seitdem Mugabe damit begann, weiße Farmer von ihren Gütern zu vertreiben, geht es mit der Wirtschaft Simbabwes bergab. Das Land ist international isoliert. Im Juni hatte Mugabes Partei bei umstrittenen Wahlen nur knapp ihre Mehrheit im Parlament verteidigen können. Mugabes Regierung will etwa zwei Drittel der 3.000 weißen Farmer ohne angemessene Entschädigung enteignen und dort landlose schwarze Bauern ansiedeln. Seit April dieses Jahres sind sieben weiße Farmer bei Überfällen von Mugabe-Anhängern ermordet worden. Der Internationale Währungsfonds ist tief besorgt über die wirtschaftliche und soziale Lage in Simbabwe. Das Pro-Kopf-Einkommen sinke, die Immunschwächekrankheit Aids breite sich ungehindert aus, heißt es in einem Bericht. des IWF. Grund für die Verschlechterung der sozialen Lage seien die schlechte Wirtschaftspolitik sowie die steigenden politischen Spannungen und die Ungewissheit wegen der umstrittenen Landreform der Regierung unter Präsident Robert Mugabe.

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