Niemals vergessen konkret

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15 Jahre Zukunftsfonds der Republik Österreich

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15 Jahre Zukunftsfonds der Republik Österreich

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„Wir haben die Käfigtüre aufgemacht!“, sagte Wolfgang Schüssel im Frühjahr 2001 im FURCHE-Interview. Schüssel war damals erst kurz Bundeskanzler der ersten ÖVP-FPÖ-Regierung und er erklärte, wie er den großkoalitionären Käfig aufsprengen wollte. Wer und was alles freigelassen wurde, zeigt sich bis heute – im negativen, aber auch positiven Sinn: „In diesem explosiven, neuen außenpolitischen gesellschaftlichen Umfeld“, heißt es im Jubiläumsband „Auftrag Zukunft“, gründete Schwarz-Blau den Versöhnungsfonds, der auch wegen des internationalen Drucks der EU-Sanktionen „rasch zu Ergebnissen kam“. Die Studien-Autor(inn)en, darunter FURCHE-Freund Günter Bischof in den USA, konzedieren, die Schüssel-Regierung akzeptierte mit dem Fonds „wie nie zuvor ein komplexes Geschichtsbild und machte große Anstrengungen, historisches Unrecht an Opfern des Krieges […] ‚wiedergutzumachen‘“.

Mit den verbliebenen Mitteln wurde 2005 der Zukunftsfonds gegründet. Zu dessen 15-jährigen Bestehen zieht der Band eine beeindruckende Zwischenbilanz – was die Projekte und Österreichs Selbstbild zwischen Opfer und Mittäter im Zweiten Weltkrieg betrifft.

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