"Radioaktivität kennt keine Grenzen!"

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Pünktlich eine Minute vor zwölf begann am vergangenen Samstag die angekündigte Blockade dreier Grenzübergänge vom Mühlviertel nach Tschechien. Damit wollten die rund 3.000 Atomgegner symbolisieren, wie dringend ihre Protestaktion gegen das Atomkraftwerk Temelin sei.

"Wer in das gemeinsame Haus Europa will, muss die Hausordnung einhalten", betonte Landeshauptmann Josef Pühringer. Dem tschechischen Ministerpräsidenten Milos Zeman warf Pühringer in diesem Zusammenhang "ungeheure Arroganz" und "Zynismus" vor. Zeman hatte erklärt, über Temelin nicht mehr zu reden, sondern Taten sprechen zu lassen.

Zeitgleich fand in Prag ein Expertentreffen zu Fragen der Sicherheit des AKW Temelin statt. Die österreichischen Vertreter bemängelten, dass wesentliche Fragen durch die tschechische nationale Aufsichtsbehörde nicht beantwortet werden konnten. Als "hysterische Reaktion", durch die Österreich "vor ganz Europa die Ehre verliere", bezeichnete der Sprecher der tschechischen Regierung die Grenzblockade.

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