Vorstoß für Ethikunterricht

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Bildungsminister Heinz Faßmann hat gegenüber dem Kurier erklärt, ab dem Schuljahr 2020/21 einen verpflichtenden Ethikunterricht für jene Schülerinnen und Schüler einführen zu wollen, die keinen konfessionellen Religionsunterricht besuchen. Beginnend ab 2020/21 soll das alternative Pflichtfach Ethik zuerst ab der Oberstufe (neunte Schulstufe) starten, dann in der AHS-Unterstufe bzw. Mittelschule sowie in den Volksschulen. Die bundesweit 211 Ethik-Schulversuche würden fortgesetzt bzw. neu begonnen. Ursprünglich hatte der Bildungsminister die Umsetzung der im Regierungsprogramm festgeschriebenenen Maßnahme bereits für Herbst 2019 angepeilt. Die Verschiebung um ein Jahr liege daran, dass das Personal für den Ethikunterricht ausgebildet werden müsse, hieß es. Die Bischofskonferenz begrüßt dieses Vorhaben, das schon seit zehn Jahren von ihr vorgeschlagen werde. "Ethikunterricht ist ein Mehrwert gegenüber dem jetzt bestehenden schulischen Defizit", heißt es. Andere wie Susanne Wiesinger, Lehrerin und Autorin von "Kulturkampf im Klassenzimmer", hätten sich aus Integrationsgründen freilich einen verpflichtenden Ethikunterricht für alle Schülerinnen und Schüler erhofft (vgl. Seite 12).

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