
Wilfried Haslauer: "Marlene Svazek hat Kickl im Gepäck"
Am 23. April wählt Salzburg. Landeshauptmann Wilfried Haslauer über den Zustand der ÖVP, „religiös aufgeladenen“ Klimaschutz, rote Linien hinsichtlich der FPÖ – und seinen Vater.
Am 23. April wählt Salzburg. Landeshauptmann Wilfried Haslauer über den Zustand der ÖVP, „religiös aufgeladenen“ Klimaschutz, rote Linien hinsichtlich der FPÖ – und seinen Vater.
Seit zehn Jahren steht Wilfried Haslauer an der Spitze des Landes Salzburg. Seit fünf Jahren regiert der ehemalige Anwalt, dessen gleichnamiger Vater bereits von 1977 bis 1989 die Geschicke des Landes lenkte, in einer „Dirndlkoalition“ mit Grünen und Neos. Die Pandemie hat diese Periode geprägt. Wie sieht er sie im Rückblick? Was sagt er zu seiner eigenen (Bundes-)Partei? Und was zu einer Koalition mit der FPÖ? DIE FURCHE hat Haslauer im weitläufigen Chiemseehof im Herzen der Salzburger Altstadt besucht.
DIE FURCHE: Herr Landeshauptmann, 1986 hat Ihr Vater in der FURCHE christlichsoziale Politik mit den Begriffen „Selbstbescheidung“, „Beständigkeit“, „Milde“ und „Selbstzucht“ beschrieben – sowie damit, ein „Vorbild im persönlichen Verhalten“ zu sein. Gilt das auch heute für die ÖVP?
Wilfried Haslauer: Durchaus. Im Mittelpunkt stehen der Mensch und seine Würde. Das ist das Kennzeichen christlicher Politik. Und wenn man in die Politik geht, geht es nicht um Selbsterhöhung, sondern um Erfüllung einer Aufgabe und eines Auftrags, den man mit aller Selbstkritik – auch ein bisschen Ironie ist kein Nachteil –, aber auch mit großer persönlicher Bescheidenheit nachzukommen hat.
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