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"Denk dich neu". Eine Kirchenkampagne

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Österreichs katholische Kirche will junge Erwachsene ins Boot holen.

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Österreichs katholische Kirche will junge Erwachsene ins Boot holen.

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In einer großen österreichweiten Kampagne will sich die katholische Kirche des Landes vor allem junger Erwachsener zwischen 18 und 25 annehmen. Alle Diözesen, aber auch die Schulämter, die Katholische Jugend, Ordensgemeinschaften und die Young Caritas sind mit dabei. Ziel ist es, niederschwellige Orte der Begegnung anzubieten und dabei auch überraschende und unkonventionelle Wege zu gehen. „Denk dich neu“ heißt die Kampagne, die am 19. April in Wien von Jugendbischof Stefan Turnovszky (Bild Mitte), der Salzburger Seelsorgeamtsleiterin Lucia Greiner (links) sowie Ela Klein (rechts) von der Katholischen Jugend Oberösterreich vorgestellt wurde.

Zu den Angeboten gehören unter anderem eine „Walk-on-Water-Challenge“, bei der sich Teilnehmende mit selbst gebastelten Mitteln möglichst lange über Wasser halten sollen, ein „Escape Room“ im Linzer Mariendom sowie Festivalseelsorge etwa beim „Nova Rock“ im Juni, beim „Woodstock der Blasmusik“ Anfang Juli oder beim „FM Frequency“ im August. Begleitet wird die Kampagne von multimedial verbreiteten Werbesujets, einer eigenen Webseite
und einem Instagram-Kanal.

Junge Menschen hätten während der Pandemie besonders gelitten, die Kampagne solle deshalb bewusst ein Angebot für Jugendliche sein, so Jugendbischof Turnovszky. Ziel sei aber auch, dass die Kirche von „jungen Leuten etwas lernt“. Man sei „bereit, an Irritationen zu wachsen“.

Weitere Projekte sind ein Life-Chat, bei dem Seelsorger(innen) junge Menschen bei Lebensfragen unterstützen, ein durch Österreich tourendes „Café-Bike“, das Sammeln von „Schnapsideen“ auf Vorarlberger Berggipfeln oder eine mobile Strandbar und Lounge der Katholischen Jugend, die in Villach Adriaflair verbreiten und zum Austausch und Ausruhen einladen soll. Man wolle von der Lebenssituation junger Menschen ausgehen mit dem Anspruch, den Glauben neu zu kommunizieren, so Seelsorgeamtsleiterin Greiner. Das bedeute, „innerkirchliche Blasen zu verlassen“: „Herzstück“ von „Denk dich neu“ seien Begegnung, Kontakte, Seelsorge. Die Kampagne „Denk dich neu“ ist auf drei Jahre anberaumt. (KAP)

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