Amani Abuzahra: Mit Charles Taylor über Multikulti nachdenken

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Amani Abuzahra, Jahrgang 1983, studierte Medizin, Philosophie und Intercultural Studies an den Universitäten Wien und Salzburg. Sie ist Referentin für interkulturellen Dialog in der Erwachsenenbildung, und sie lehrt interkulturelle Pädagogik sowie Philosophie am Institut für Islamische Religion der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien-Krems. (Seit dem Studienjahr 2016/17 ist die Ausbildung der islamischen Religionslehrer(innen) in die KPH integriert.)

Fragen der kulturellen Identität

In ihrem Buch "Kulturelle Identität in einer multikulturellen Gesellschaft" setzt sich Amini Abuzahra kulturtheoretisch mit den Fragen auseinander, die nicht zuletzt Muslime in der nichtmuslimischen Mehrheitsgesellschaft bewegen: Inwieweit ist in dieser Gesellschaft die auch sichtbare kulturelle Identität möglich? Die Autorin kommt zum Schluss, dass es eine festgeschriebene kulturelle Identität nicht gibt, sondern dass sich diese nach verschiedenen Referenzpunkten ausrichtet und verändert. Sie benennt dies als "hybride Identität" und fordert zu einem "grenzüberschreitenden Denken" auf, das vor allem nicht die trennenden, sondern die verbindenden Elemente der unterschiedlichen Identitäten in den Blick nimmt. Unter anderem setzt sie sich dabei mit den Ansätzen des kanadischen Philosophen Charles Taylor auseinander, der die Anerkennung der kulturellen Identität als konstitutiv für die menschliche Existenz begriffen hat. Abuzahra ist es in ihrem Buch darum zu tun, die Chancen, sowie die Grenzen der multikulturellen Gesellschaft auszuloten.

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