Antworten auf Buddhismus-Fragen

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Ein neues Büchlein bietet einen prägnanten und kompetenten Einblick in den Buddhismus.

Der Buddhismus ist im Westen nach wie vor "in". Doch oft haben westliche Wahrnehmung und das europäische Wissen um den Buddhismus wenig mit der asiatischen Religion und ihrem kulturellen Kontext zu tun.

Ein kleines Büchlein aus der Reihe "Diederichs kompakt" bietet dem deutschsprachigen Leser sowohl eine diesbezügliche Korrektur seines Buddhismus-Bildes als auch die komprimierte Grundinformation über Entstehung, Lehren, Strömungen und kulturelle Hintergründe des Buddhismus an. Die Autorin Ursula Baatz, Radiojournalistin und Buddhismus-Expertin (und - siehe oben - Furche-Autorin), schafft es auf knapp 100 eng bedruckten Seiten, die östliche Religion mit westlichen Augen darzustellen und an vielen Stellen die Unterschiede zwischen Ost und West herauszuarbeiten - nicht zuletzt beim "Mode"-Thema Wiedergeburt, das traditionell-asiatische Buddhisten anders verstehen, als es ein europäisch-amerikanischer Buddhismus tut.

In ihrem Büchlein macht Baatz einerseits deutlich, wie sehr der Buddhismus ins indische Weltbild eingebettet ist, sodass ein Verständnis für diese Religion auch die Auseinandersetzung mit der Kultur Indiens voraussetzt (so wie eine Beschäftigung mit dem Christentum ja auch die Auseinandersetzung mit Judentum und griechisch-römischer Kultur erfordern würde). Zum anderen gelingt es der Autorin, en passant zu zeigen, wie vielgestaltig und unterschiedlich der Buddhismus, der ja in einem Gebiet von Tibet, China, Japan, Korea, Indien, Sri Lanka bis Südostasien beheimatet ist, sich heute präsentiert. Otto Friedrich

BUDDHISMUS. Von Ursula Baatz. Heinrich Hugendubel Verlag (Diederichs kompakt), Kreuzlingen/München2002. 96 Seiten, TB, e 7,10

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