Brille-Buch - © Foto: Pixabay

Hubert Christian Ehalt: Bedrohte Spezies Intellektuelle

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Die Intellektuellen haben die Lizenz zur Deutung der Welt. Das Monopol des Publizierens haben sie verloren. Seit diesem Verlust sind sie eine fragwürdige Spezies.

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Die Intellektuellen haben die Lizenz zur Deutung der Welt. Das Monopol des Publizierens haben sie verloren. Seit diesem Verlust sind sie eine fragwürdige Spezies.

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Die Intellektuellen haben die Lizenz zur Deutung der Welt. Das Monopol des Publizierens haben sie verloren. Seit diesem Verlust sind sie eine fragwürdige Spezies.

Bis vor gut 250 Jahren sind die Wissens- und Erkenntnisbestände der Menschheit in langsamen Entwicklungen, eher wenig geplant, gewissermaßen "unwillkürlich“ angewachsen. Seit das Schrifttum via Buchdruck verbreitet und kommuniziert sowie an den Universitäten und Akademien systematisch vermehrt wird, ist aus der geistigen Arbeit eine Profession geworden, deren Akteure Intellektuelle heißen.

Das Monopol auf Publizieren

Ihren wahren Glanz und Ruhm hat die intellektuelle Arbeit mit der Befreiung des Denkens und seiner Inhalte durch die Aufklärung erhalten. Aus verschrobenen Couch Potatoes wurden zu dem Zeitpunkt, als die selbstverliebte und -gerechte aristokratische Klasse und der träge Klerus die Macht des Intellekts zu ahnen begannen, die gleichermaßen geachteten und geschmähten Intellektuellen.

Ihre Macht war und ist frei und windig. Ihre Produktionsmittel waren nicht die Verfügungsgewalt über Grund und Boden, Kapital, Hammer und Sichel und dogmatisierte Glaubensinhalte, sondern über die jeweilige Wahrheit der Welt.

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