Betrifft: Missbrauch

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Als "wichtigen Schritt zur Bewusstseinsbildung" bezeichnete der Leiter der unabhängigen "Ombudsstelle der Erzdiözese Wien für Opfer sexuellen Missbrauchs in der Kirche", Helmut Schüller, den ersten Informationstag der Ombudsstelle, der am 10. November für Priester, Ordensleute und Mitarbeiter der Erzdiözese Wien stattfand. Kardinal Christoph Schönborn hatte dabei Mut zur Aufdeckung von Missbrauch gefordert. In der beim Informationstag veröffentlichten "Erklärung zur Frage des Umgangs mit sexuellem Missbrauch in der Kirche" bittet Kardinal Schönborn im Namen der Kirche erneut alle Menschen um Verzeihung, die einem Missbrauch durch kirchliche Mitarbeiter ausgesetzt waren und präsentiert einen Maßnahmenkatalog für den Umgang mit Missbrauchsfällen und zur besseren Vorbeugung. Er wolle "alles im Rahmen des Möglichen tun, damit Menschen vor Missbrauch geschützt werden, insbesondere Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit besonderem Bedarf an Betreuung und Pflege", betont der Wiener Erzbischof in seiner Erklärung. Wo es dennoch zu Missbrauch gekommen sei oder Verdacht auf Missbrauch bestehe, müsse es vorbehaltlose Auklärung, umgehende Hilfe für Opfer und angemessene Konsequenzen für Missbrauchstäter geben. Eine Expertenkommission wird die Erzdiözese Wien dazu in den Entscheidungen über die weitere Vorgangsweise beraten.

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