Calvin aus unterschiedlichen Blickwinkeln

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Unter dem Titel „Die Tyrannei der Tugend“ ist eine Monografie von Volker Reinhard erschienen, die sich mit Calvin und der Reformation in Genf auseinandersetzt (C. H. Beck, München 2009, 271 Seiten, geb., e 25,60). Der an der Universität Fribourg lehrende Historiker legt sein Augenmerk vor allem auf das System der Bespitzelung und einer Herrschaft der Moral, die sich, was die Menschenwürde angeht, oft in ihr Gegenteil kehrte.

Eine „gnädigere“, kompakt lesbare Sichtweise stellt Christoph Strohm in seiner in der Beck’schen Reihe erschienenen Calvin-Biografie vor. Die wesentlichen Lebensstationen referiert der Heidelberger Kirchenhistoriker in dem gut als Einführung in das Denken des Reformators zu verwendenden Büchlein („Johannes Calvin“, C. H. Beck, München 2009, 128 Seiten, TB, e 8,20).

Zahlreich sind die Calvin-Mono- und Biografien im Jubiläumsjahr – darunter auch ein „heiterer“ Zugang, der Calvin im Gegensatz zu den Schilderungen als freudloser Geselle darstellen will: Dies hat der niederländische Kirchenhistoriker Herman J. Selderhuis versucht („Johannes Calvin. Mensch zwischen Zuversicht und Zweifel“, Gütersloher Verlagshaus 2009, 320 Seiten, geb., e 25,70) (ofri)

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