Die Güte erfahrbar machen

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Wir stehen unmittelbar vor dem Fest der Menschwerdung des Gottessohnes, das uns selbst ständig verwandeln sollte in Geschöpfe aus Fleisch und Blut, Gemüt und Herz, in echte Menschen. [ ]

Wenn es für Christen der heutigen Zeit einen wesentlichen Sendungsauftrag gibt, dann den, mit ganzer Kraft mitzuhelfen, die Bosheiten einer gottlosen Welt abzubauen und den Menschen die Güte Gottes erfahrbar zu machen. Es geht dabei um eine ganz andere Lebensqualität: um keine bloß soziale oder humanitäre, sondern um eine "gesamtmenschliche", die alle Dimensionen unseres Daseins umfaßt, die mit Freude und Glück genausoviel anzufangen weiß, wie mit Leid und Tod. Jeder Einsichtige ist aufgefordert, gleich dort zu beginnen, wo er gerade steht [ ]

Der Fromme ist kein Heuchler, sondern jemand, der realistisch genug ist, sein Sinnen und Trachten auf bleibende Werte, auf unser letztes Ziel, auszurichten. Man sollte auch "üben", Askese betreiben, um nicht Beiläufigem, Oberflächlichem aufzusitzen.

Weihnachten steht unmittelbar bevor, das Fest der Hektik, des Kommerzes, erstarrten Brauchtums und der Sinnentleerung. Könnte es nicht heuer einmal anders werden? Könnte es nicht jener Tag werden, an dem wir die erfahrene Güte Gottes dem Nächsten weitergeben?

Nr. 51-52 /23. Dezember 1988

IN DER NÄCHSTEN FURCHE

Wer die Welt rettet, rettet zunächst sich selbst. Ob die Menschheit allerdings im Zeichen des Klimawandels noch zu einer solchen Tat fähig ist, ist ganz und gar nicht ausgemacht. An den Möglichkeiten gebricht es nicht, am Willen aber sehr wohl, wie in der ersten FURCHE des Jahres 2019 zu lesen sein wird.

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