Fülle, Frieden, Gerechtigkeit

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Die österreichischen Männerorden bieten einen interreligiös fundierten Lehrgang über christliche Spiritualität an.

Neue Wege der christlichen Spiritualität sind nötig in der Weltgesellschaft. Denn es gibt viele neue Fragen: Wie sich anderen Religionen gegenüber verhalten? Welche östlichen Meditationsangebote sind seriös? Was ist von schamanistischen Praktiken zu halten? Wie mit Atheisten umgehen? Und viele andere.

Einerseits braucht es dazu bessere Kenntnisse der anderen, nicht-christlichen Traditionen - des Islam, des Hinduismus, des Buddhismus, aber auch der indigenen Religionen. Andererseits sind Kriterien der Unterscheidung wichtig, um die Spreu vom Weizen trennen zu können. "Aufbrüche. Christliche Spiritualität in der Weltgesellschaft" heißt das Projekt, mit dem die Superiorenkonferenz der österreichischen Männerorden auf diese Fragen reagiert. Ein Lehrgang, der sich an den "großen Worten" der biblischen Tradition orientiert: "Fülle", "Hoffnung", "Frieden", "Gerechtigkeit", "Schöpfung".

Der reiche Schatz christlicher Spiritualität kann eine Quelle der Inspiration sein - wenn man es schafft, die Tradition als Ressource für die Probleme der Gegenwart zu nutzen. Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht der Asche, sagte der indische Weise Mahatma Gandhi.

Neues entsteht, wenn wir uns in unseren eingefahrenen Routinen unterbrechen lassen und fähig sind, weiter und tiefer zu gehen, sagte der brasilianische Befreiungstheologe Paulo Suess kürzlich. Er ist übrigens einer der Referenten des Lehrgangs. In 13 Wochenendseminaren sollen Themen wie Gerechtigkeit in Judentum, Christentum und Islam, Dimensionen des guten Lebens, Spiritualität der Befreiung, Östliche Spiritualität, Gewaltlosigkeit aus christlicher und buddhistischer Sicht thematisiert werden. Reflektiert wird auch der persönliche Prozess, der Ort der kreativen Verwandlung. Ursula Baatz

Aufbrüche. Christliche Spiritualität in der Weltgesellschaft

Referenten: Paulo Suess, Karl Baier, Ernst Fürlinger, Guni-Leila Baxa, Hildegard Goss-Mayr, Ulrike Knobloch, Pierre-François de Béthune OSB, Hamideh Mohagheghi u.a.

Informationen beim Büro der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs: 1010 Wien, Freyung 6/1/2/3

Tel. (01) 535 12 87-0; office@aufbrueche.at

www.aufbrueche.at

Anmeldeschluss: 30. November

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