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RELIGION

Terror gegen Kopten

Am Palmsonntag griffen in Ägypten Attentäter zwei koptische Kirchen an und töteten mindestens 45 Menschen. Vor der St. Markus-Kathedrale in Alexandria sprengte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft und tötete 17 Menschen. Der koptische Papst Tawadros II., der dort den Palmsonntagsgottesdienst geleitet hatte, hatte das Gotteshaus zu dem Zeitpunkt schon verlassen. Wenige Stunden zuvor tötete eine Bombe in der Mar-Girgis-Kirche in Tanta mindestens 28 Menschen. Es handelte sich um die blutigsten Anschläge auf die Kopten in Ägypten seit Langem, insgesamt wurden rund 120 Menschen verletzt. Staatschef Abdel Fattah al-Sisi verhängte einen dreimonatigen Ausnahmezustand. Auch der Papst äußerte sich entsetzt über die Anschläge. Am 28. und 29. April will Franziskus Ägypten besuchen. Der Vatikan bekräftigte, dass die Anschläge ihn nicht davon abhielten. Die Gewalttaten würden "die Friedensmission des Papstes nicht verhindern", sagte der vatikanische "Außenminister", Angelo Becciu, der Zeitung Corriere della Sera. Auch Ahmed al-Tayyeb, Großscheich der als höchste Lehrautorität im sunnitischen Islam geltenden Al-Azhar-Universität, den Franziskus bei seinem Besuch treffen will, sprach von einem "verabscheuungswürdigen Terrorakt, der auf das Leben Unschuldiger zielte".

RELIGION

Evangelische fürchten um Karfreitag

Österreichs evangelische Kirchen fürchten um den Karfreitag, der für Evangelische und Altkatholiken ein staatlicher Feiertag ist. Derzeit prüft der Europäische Gerichtshof (EuGH), ob die Feiertagsregelung in Österreich die EU-Gleichbehandlungsrichtlinie verletzt. Dies geschehe ohne Anhörung der Kirchen, kritisierte der Präsident der evangelischen Synode A.B. und der Generalsynode A. u. H.B, Peter Krömer, am Dienstag. In einem laufenden Verfahren hat der Oberste Gerichtshof dazu den EuGH angerufen.

RELIGION

Administrator Bürgler kritisiert Kurz

Der Innsbrucker Diözesanadministrator Jakob Bürgler, der auch als Bischofskandidat gehandelt wird, hat scharfe Kritik an Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) nach dessen Schelte für NGOs wegen deren Rettungseinsätzen im Mittelmeer geübt. Von einem "NGO-Wahnsinn" zu sprechen sei "unerträglich", so Bürgler gegenüber der APA: "Ich bin irritiert über die Art, wie hier kommuniziert wurde." NGOs zu beschuldigen, das Sterben von Flüchtlingen im Mittelmeer quasi "mitzubefördern", sei "fehl am Platz".

GESELLSCHAFT

Down-Syndrom: Antrag angenommen

Ein ÖVP-Beschlussantrag für die verstärkte Unterstützung von Kindern mit Down-Syndrom wurde nun im zweiten Anlauf im Wiener Gemeinderat einstimmig angenommen. "In der Gemeinderatssitzung vom 2. März wurde der Antrag von Rot-Grün in völlig verantwortungsloser Weise abgelehnt. Nach einem Monat Nachdenkpause ist offensichtlich ein Sinneswandel eingetreten", sagte Gemeinderätin Gudrun Kugler (ÖVP). Betroffene Eltern müssen materiell und immateriell ausreichend unterstützt werden, so Kugler.

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