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* Papst und Weltreligionen in Assisi

Zum Weltfrieden und gegen religiös begründete Gewalt hat Benedikt XVI. beim Friedenstreffen in Assisi am 27. Oktober aufgerufen. Wenn Terrorismus religiös motiviert werde, dann diene Religion nicht dem Frieden, "sondern der Rechtfertigung von Gewalt“, sagte der Papst vor Vertretern von Weltreligionen. Vor 25 Jahren hatte Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. in Assisi zum ersten Weltgebetstreffen eingeladen. "Als Christ möchte ich an dieser Stelle sagen: Ja, auch im Namen des christlichen Glaubens ist in der Geschichte Gewalt ausgeübt worden“, räumte Benedikt ein. "Wir bekennen es voller Scham“, wobei es völlig klar sei, dass dies ein Missbrauch des christlichen Glaubens gewesen sei, erklärte Benedikt vor den Vertretern von Buddhismus, Hinduismus, Islam, Judentum und christlichen Kirchen. Erstmals waren Nicht-Gläubige geladen, darunter der frühere KPÖ-Vorsitzende Walter Baier. (APA)

* Hoffen auf die Bischofskonferenz

Die Pfarrerinitiative war ein Thema der Tagung der Generalvikare der österreichischen Diözesen in Innsbruck. Dabei hätten die Generalvikare "ihre Sorge um die Nöte der Pfarrer klar erkennen“ lassen, heißt es in einer Aussendung. Genauso brauche es aber "eine Kultur der Grundloyalität und der Treue“. Der Gastgeber der Tagung, der Innsbrucker Generalvikar Jakob Bürgler, erwähnte in diesem Zusammenhang die bevorstehende Herbstvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz von 7. bis 10. November in Salzburg: "Ich persönlich erhoffe mir ein Signal der Entkrampfung der aktuellen Diskussion.“ (KAP)

* Seligsprechungen

Der Termin für die Seligsprechung von Hildegard Burjan (1883-1933) steht fest: Kardinal Angelo Amato, Präfekt der Heiligsprechungskongregation, wird die Seligsprechung am 29. Jänner 2012 im Wiener Stephansdom vornehmen. Bereits am 13. November wird Amato in Dornbirn die Seligsprechung des Priesters und NS-Märtyrers Carl Lampert leiten. (APA/red)

* Evangelische Strukturreform

Die Evangelische Kirche A.B. in Österreich reformiert sich. Mit "überwältigender Mehrheit“ wurde bei der im steirischen Leibnitz tagenden Synode eine weitgehende Strukturreform beschlossen. "Die Gestalt und die Verfassung der Kirche sind immer an ihrem Auftrag neu auszurichten, es gilt das Luther-Wort ‚ecclesia semper reformanda‘“, so Bischof Michael Bünker. Mit dem Beschluss der Synode ist ein mehrjähriger Prozess der Organisationsentwicklung abgeschlossen. Neu eingeführt wurde etwa das "Kirchenpresbyterium“, der bisherige Synodalausschuss fällt weg. Gleichzeitig gehen Aufgaben des Synodalausschusses (etwa die Budgetverantwortung) direkt an die Synode. (APA/epdÖ)

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