Werbung
Werbung
Werbung

Dialog (britisch) Die Große Moschee von Oxford will einen anglikanischen Priester anstellen. Der Geistliche soll "interreligiöser Mitarbeiter" heißen und auch für die Diözese Oxford tätig sein. Sultan Dogar, der Sekretär der Moschee erklärte: "Wir wollen in Oxford etwas erreichen, das von vielen als unmöglich bezeichnet wird, nämlich eine muslimisch-christliche Einheit." Auch Richard Harries, anglikanischer Bischof von Oxford, begrüßt das Projekt und hofft gemeinsam mit Dogar, daß das Beispiel in Städten mit großer muslimischer Bevölkerung Nachahmer findet. KAP Härte (amerikanisch) Die Position von US-Präsident Bill Clinton zur Todesstrafe sei bekannt. So reagierte das Weiße Haus auf den Appell des Papstes, die Todesstrafe abzuschaffen. Clinton wird Ende Jänner in St. Louis mit Johannes Paul II. zusammentreffen. Obwohl sich der Papst für viele Todeskandidaten in den USA einsetzte, wiesen die Behörden seine Gnadengesuche zumeist zurück. Der Papst machte sich am Christtag die Anliegen der - von Katholiken und Laizisten getragenen - italienischen Bewegung für die Todesstrafe zu eigen, die wesentlich von der römischen Communita si Sant'Egidio initiiert wurde. KAP Ökumene (heimisch) Der "Ökumenische Jugendrat in Österreich", ein Forum konfessioneller Jugendorganisationen, möchte einen "jugendlichen Kontrapunkt" zur "festgefahrenen Ökumene-Debatte der Erwachsenenkirche" setzen. Zum neuen Vorsitzenden des Jugendrates wurde der evangelische Jugendpfarrer Mag. Michael Meindl gewählt. epd Spiritualität (global) Im 21. Jahrhundert werde es eine Rückkehr zur Spiritualität geben. Dies schrieb der soeben 60 gewordene brasilianische Befreiungstheologe Leonardo Boff in einem deutschen Zeitungsbeitrag: "Die Menschheit wird dem Mysterium der Welt mit mehr Ehrfurcht begegnen und für ihr eigenes Schicksal und das der Erde mehr Verantwortung übernehmen." KAP Tradition (russisch) In Rußland einigten sich orthodoxe Kirche, Judentum, Islam und Buddhisten auf die Gründung eines interreligiösen Rates, um die Zusammenarbeit zwischen den vier "traditionellen Religionsgemeinschaften" zu stärken und zur "spirituellen Erneuerung" der Gesellschaft beizutragen. Als erstes soll ein religiöses Friedensforum gegründet werden. Der Begriff der "traditionellen" religiösen Gemeinschaften ist allerdings umstritten, weil er katholische und protestantische Kirchen ausschließt. KAP

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung