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"Wähle das Leben"

"Nur die Achtung vor dem Leben kann die wertvollsten und notwendigsten Güter der Gemeinschaft, wie die Demokratie und den Frieden, schützen und garantieren": Diese Worte Papst Johannes Pauls II. in seiner Enzyklika "Evangelium vitae" zitierte Kardinal Christoph Schönborn letzten Sonntag in seinem Festvortrag bei den "Salzburger Hochschulwochen", der dem Thema "Leben in Fülle" gewidmet war. Schönborn verwies darauf, dass Johannes Paul II. seit 24 Jahren als "Prophet durch die Welt" ziehe, der unerbittlich, sei es gelegen oder ungelegen, der Zeit das Wort des Mose zurufe: "Wähle das Leben!" Der Kardinal erinnerte daran, dass der Papst "ebenso entschieden wie einsam" gegen den Golfkrieg gesprochen, konsequent die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod verkündet hat. KAP

Kurz und bündig

Die sieben katholischen Frauen, die am 29. Juni bei einem Ritus auf einem Donauschiff östlich von Passau "geweiht" wurden, sind mittels eines vom Präfekten der Glaubenskongegration Kardinal Joseph Ratzinger unterschrieben Dekrets exkommuniziert worden. Der Vatikan hatte die "Priesterinnen" aufgefordert, bis 22. Juli die Nichtigkeit der "Weihe" anzuerkennen. Zwei Wochen seien seit dem Ultimatum vergangen, doch die Priesterinnen hätten kein "Zeichen der Reue" gezeigt, heißt es im Dekret. Daher seien die Frauen auf Grund des Kanons 1331 des Kirchenrechts exkommuniziert worden.Die Sprecherin der österreichischen "Priesterinnen", Christine Mayr-Lumetzberger, spricht von einem weiteren Akt der Diskriminierung der Frauen, durch den Ausschluss vom Priesteramt in der katholischen Kirche. APA

Krisengebeutelt

In den Vereinigten Staaten tagte die von den US-Bischöfen eingesetzte nationale Kommission zum Missbrauchs-Skandal in der katholischen Kirche erstmalig.Bei ihrer Sitzung in Washington forderten die Kommissionsmitglieder alle Diözesen auf, Angaben darüber zu machen, wie sie die Mitte Juni von den Bischöfen verabschiedeten nationalen Richtlinien zum Umgang mit Missbrauchs-Priestern umgesetzt hätten. An der Sitzung nahmen auch Missbrauchsopfer teil.

Im Zuge der Ermittlungen wegen sexuellen Missbrauchs wurde jetzt ein katholischer Bischof durch die Justizbehörden vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs entlastet. Der 70-jährige Joseph Hart, der im vergangenen September nach entsprechenden Anschuldigungen von seinem Amt als Bischof von Cheyenne zurückgetreten war, sei schuldlos, teilte Distrikt-Staatsanwalt Kevin Meenan mit. KAP

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