Neuer Papstbesuch?
Papst Johannes Paul II. soll nach einem Bericht der Tageszeitung Die Presse nächstes Jahr Österreich zum vierten Mal einen Besuch abstatten. Kardinal Christoph Schönborn habe die Einladung persönlich überbracht. Anlass ist der Mitteleuropäische Katholikentag. Am 22. Mai 2004 laden die Bischofs-Konferenzen von acht mittel- und osteuropäischen Ländern zur "Wallfahrt der Völker" nach Mariazell.
Russischer Bischof
Der Heilige Synod des Moskauer Patriarchats hat Bischof Hilarion (Alfejew) zum neuen russischorthodoxen Bischof von Wien und Österreich ernannt. Er löst Bischof Pawel (Ponomarjow) ab, der neuer Erzbischof von Rjasan wird. Bischof Hilarion war bisher Leiter der Ständigen Delegation des Moskauer Patriarchats bei der EU in Brüssel. Der neue russisch-orthodoxe Bischof in Wien ist Jahrgang 1966 und studierte zunächst Musik. 1987 trat er in der litauischen Hauptstadt Vilnius in ein Kloster ein und studierte anschließend Theologie . Von 1993 bis 1995 studierte er in Oxford, wo er auch seinen philosophischen Doktor machte (1999 folgte ein theologisches Doktorat in Paris). Bischof Hilarion ist bereits eng mit Wien verbunden, insbesondere mit der Stiftung Pro Oriente. APA/KAP
Selige Familie
Papst Johannes Paul II. wird am 18. Mai die polnisch-österreichische Ordensgründerin Ursula Ledochowska (1865-1939) heilig sprechen. Ledochowska wurde 1865 in Loosdorf bei Melk geboren. Auch ihre ältere Schwester, Maria Theresia (1863-1922) die 1894 in Salzburg die Missionsschwestern vom Heiligen Petrus Claver gründete, ist eine Selige, für ihren Bruder, den Jesuiten Wladimir Ledochowski (1866-1942) läuft gleichfalls ein Seligsprechungsverfahren. KAP
Christliches Gedenken
Gedenkfeiern von Christen seien ein Zeichen des Glaubens an das Leben über den Tod hinaus und an den Sieg der Liebe über Unmenschlichkeit, brutale Gewalt und Henkergesinnung. Das sagte der Linzer Bischof Maximilian Aichern bei einem ökumenischen Wortgottesdienst anlässlich der Befreiungsfeiern im KZ Mauthausen. Beispiel und Leiden der Frauen, Männer und Jugendlichen, die in Mauthausen und anderswo gelitten und Gesundheit und Leben geopfert haben, seien Ansporn, dass nie mehr grausame Dinge geschehen dürfen. KAP
Innovativer Ex-Primas
Der seit 2002 emeritierte anglikanische Primas George Carey hat die Einrichtung regelmäßiger Treffen zwischen nichtkatholischen Kirchenführern und dem Papst vorgeschlagen. Bei einem Kongress der Päpstlichen Lateran-Universität zum bevorstehenden Pontifikatsjubiläum Johannes Pauls II. erklärte Carey, es wäre nützlich, wenn derartige Treffen nach dem Vorbild der Ad-limina-Besuche der katholischen Bischöfe beim Papst in regelmäßigen Abständen stattfinden würden. Es solle sich dabei allerdings anders als bei den Adlimina-Besuchen um "informelle Beratungen" handeln, erklärte Carey. KAP
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