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Katholische Bischöfe

Nach Ansicht von Kardinal Christoph Schönborn gibt es im Irak "ohne UNO keinen Weg des Friedens". Beim Pressegespräch zum Schluss der Frühjahrstagung der Österreichischen Bischöfe verwies Schönborn auf die Enzyklika "Pacem in terris", die Papst Johannes XXIII. vor 40 Jahren veröffentlicht hat.

Österreichs Bischöfe planen im Vorfeld des Verfassungskonvents in Österreich die Abhaltung eines "Kirchenkonvents", wo jene Themen gesammelt werden, die aus Sicht der Kirchen in den Österreich-Konvent eingebracht werden sollen. Ob in die österreichische Verfassung ein Gottesbezug aufgenommen werden soll, ließ Schönborn offen. Aber: "Jede Verfassung braucht Grundwerte", so der Kardinal.

Auf EU-Ebene haben sich die Bischöfe für eine Festschreibung der Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Europäischen Verfassung stark gemacht. Dies sei im Entwurf jetzt auch vorgesehen. Was den Bischöfen im Verfassungsentwurf der EU noch fehlt, ist der Gottesbezug, konkret der Verweis auf das religiöse Erbe Europas.

In der Diskussion um die Pensionsreformpläne der Regierung fordern auch die Bischöfe "deutlichere Adjustierungen". Schönborn kündigte einen diesbezüglichen Brief an die Regierung an. Außerdem berichtete der Kardinal, dass die 20 kirchlichen Pädagogischen Akademien in katholische "Hochschulen für pädagogische Berufe" umgewandelt werden sollen.

Weiters kündigte Schönborn an, dass der Startschuss für den Mitteleuropäischen Katholikentag 2004 am 10. Juni 2003 im Wiener Stephansdom stattfinden wird.

Neuerlich dementierte Schönborn einen Wechsel nach Rom an die Spitze der Glaubenskongregation. Zur Kritik von Helmut Schüller in der letztwöchigen Furche, bei den Nachrufen auf Kardinal Groër hätte die Kirchenspitze kein Wort des Bedauerns zu den Missbrauchsvorwürfen gefunden, meinte Schönborn: Jeder, der hören wollte, konnte in seinen Nachrufworten Entsprechendes hören. Aber es gelte auch, die humane Tradition "De mortuis nihil nisi bene" hochzuhalten. red/APA/KAP

Evangelisch eingeführt

Sich einzusetzen für jene, die selbst zu ohnmächtig sind, um ihre Rechte zu beanspruchen, und für jene, die keine Rechte mehr haben, dazu rief der neue Superintendent des Burgenlandes, Manfred Koch, bei seiner Amtseinführung in Stadtschlaining auf. Der Dienst der Kirche sei das Dienen, so Koch, der der in die Politik gewechselten Gertraud Knoll nachfolgt. epdÖ

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