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Hugo Chavez

Venezuelas Präsident Hugo Chavez warf beim Empfang des neuen Nuntius in Caracas der katholischen Kirche des Landes vor, sie habe jeden Realitätsbezug und den Kontakt zur Bevölkerung verloren. Die venezolanische Bischofskonferenz hatte der Regierung bei ihrer jüngsten Vollversammlung vorgeworfen, sich nicht an Gesetze zu halten und wie eine Militärjunta zu agieren. Die Beziehungen zwischen Chavez und der Kirche sind wegen der Bischofskritik an der Regierung seit Jahren stark gespannt. KAP

Kardinal Lehmann

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, spricht sich für einen kritischen Dialog mit dem Islam aus. "Es gibt keine Alternative zum interkulturellen und damit auch interreligiösen Gespräch", sagte Lehmann der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Gemeint sei dabei kein "Geschwätz". Vielmehr müsse klar sein, dass jeder Dialog zwischen den Religionen dann an ein Ende komme, wenn religiöse Praktiken dazu missbraucht würden, Menschen unfrei zu machen. KAP

Christoph Frischmann

Die Diözese Innsbruck ermöglicht einem Priester, der vor zwei Jahren Vater wurde und danach eine Auszeit nahm, einen Neuanfang als Seelsorger im Zillertal. Der ehemalige Jugendseelsorger Christoph Frischmann wird im Einvernehmen mit der Mutter des Kindes im Herbst wieder als Priester zurückkehren. Voraussetzung dafür ist seine Entscheidung, gemäß der Zölibatsverpflichtung zu leben. Gleichzeitig will Frischmann der Verantwortung als Vater "nach bestem Wissen und Gewissen" nachkommen. KAP

Bischof Mixa

Der bisherige Eichstätter Diözesanbischof Walter Mixa und deutsche Militärbischof wechselt nach Augsburg. Der aus Oberschlesien stammende Mixa wurde von Papst Benedikt xvi. zum neuen Bischof von Augsburg ernannt. Der 64-jährige Mixa folgt dem Benediktiner Viktor Josef Dammertz (76) nach, der vor 13 Monaten altersbedingt zurückgetreten war. Die Entscheidung war mit Spannung erwartet worden, weil es sich um die erste Bischofsernennung des Papstes in Bayern handelt. KAP

Bischöfinnen

Frauen können in der anglikanischen Church of England auch Bischof werden. Die 500 Delegierten der Generalsynode der Kirche beschlossen die "Entfernung rechtlicher Hindernisse" für die Bischofsweihe von Frauen. Es kann aber noch 10 Jahre dauern, ehe die erste Bischöfin antritt. Vertreter des konservativen Flügels haben damit gedroht, Katholiken zu werden, falls die Anglikaner Frauen als Bischöfe zulassen sollten. Schon seit 1994 gibt es in der anglikanischen Kirche Priesterinnen. epdÖ

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