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Papst und Religionen

Papst Johannes Paul II. hat die Führer der großen Weltreligionen für den 24. Jänner zu einem Friedenstreffen nach Assisi eingeladen. In der Franziskusstadt sollen die Religionsführer für die Überwindung von Gegensätzen und zur Förderung des Friedens beten. Insbesondere Christen und Muslime sollen vor der Welt bekunden, dass die Religion niemals Motiv für Konflikte, Hass und Gewalt sein dürfe. KAP

Iranisch-österreichisch

In Wien wurde der Dokumentationsbandes über die 2. Iranisch-österreichische Dialogkonferenz 1999 (Thema "Werte-Rechte-Pflichten; Grundfragen einer gerechten Ordnung des Zusammenlebens in christlicher und islamischer Sicht" präsentiert. Der Religionstheologe Andreas Bsteh, der gemeinsam mit Seyed Abdolmajid Mirdamadi die Dokumentation herausgegeben hat, sagte, es gehe im Dialog um eine "menschliche Ebene des gegenseitigen Vertrauens". Auffassungsunterschiede hätten sich insbesondere im Hinblick auf die Rolle des Gewissens, in der Sicht des Verhältnisses von Heiliger Schrift und Tradition, aber auch im Hinblick auf die Funktion des Strafrechts oder des Verhältnisses von Mann und Frau ergeben. KAP

Weltkirchenrat an Islam

Der Weltkirchenrat hat den Muslimen zum Ramadanbeginn einen stärkeren Dialog der Religionen und Kulturen angeboten. Die christlichen Kirchen lehnten die in westlichen Ländern nicht seltene Tendenz ab, "Muslime als eine Bedrohung anzusehen und ein negatives Bild des Islam zu zeichnen, von dem sich das eigene Bild positiv abhebt", schrieb Generalsekretär Konrad Raiser in einem Brief an islamische Führungspersönlichkeiten. KAP

US- Bischofskonferenz

Erstmals haben die katholischen Bischöfe in den USA einen Schwarzen zu ihrem Vorsitzenden gewählt: Bischof Wilton D. Gregory (53) von Belleville/Illinois konvertierte außerdem erst als Jugendlicher zum Katholizismus. Die US-Bischöfe verabschiedeten mit großer Mehrheit ein Hirtenwort, in dem Gewaltanwendung zur Ausrottung des Terrorismus als legitim bezeichnet wird. Gleichzeitig müssten jedoch Armut und Ungerechtigkeit bekämpft werden. KAP

Ethikunterricht o.k.

Der Ethikunterricht hat sich bewährt, das Ersatzfach für vom Religionsunterricht abgemeldete Schüler wird von allen Beteiligten gut angenommen: Diese Bilanz nach vier Jahren Schulversuch "Ethikunterricht in der Sekundarstufe 2" zog Bildungsministerin Elisabeth Gehrer aufgrund einer Studie des Salzburger Religionspädagogen Anton Bucher. Heuer sind 93 Schulstandorte involviert. KAP

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