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Staikos' Replik

Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel ist nicht "Ehrenoberhaupt", sondern weltweites sichtbares Oberhaupt der orthodoxen Kirche, stellte der Wiener griechisch-orthodoxe Metropolit Michael Staikos bei einer Pro Oriente-Veranstaltung in Wien fest. Nach der orthodoxen Lehre von der Kirche und dem orthodoxen Kirchenrecht habe der Ökumenische Patriarch als "Primus inter pares" (Erster unter Gleichen) das Recht, ein panorthodoxes Konzil einzuberufen. Er habe aber auch das Recht, die orthodoxen Kirchenoberhäupter zu versammeln, wenn es die Situation notwendig mache. Der Ökumenische Patriarch sei berechtigt, Kirchengebieten auf Ersuchen der jeweiligen Ortskirche das Recht auf Eigenständigkeit ("Autokephalie") zu verleihen, so Staikos. Außerdem sei der Patriarch oberste Berufungsinstanz für orthodoxe Bischöfe aus aller Welt. Zuletzt hatte der Wiener russisch-orthodoxe Bischof Hilarion einen Primat des Ökumenischen Patriarchen bestritten.

Militär & Bischöfe

Im Rahmen einer Enquete trafen sich in Wien Militärbischöfe, katholische und evangelische Militärseelsorger aus ganz Europa sowie hohe Offiziere des österreichischen Bundesheeres, um Themen für die Militärseelsorge in Europa zu besprechen. Dabei bezeichnete Walter Mixa, der deutsche Militärbischof, die Säkularisierung der Gesellschaft eine besondere Herausforderung für die Kirche in Europa.

Pavol Hnilica \0x2020

Unter Anteilnahme von Tausenden Gläubigen und politischer Prominenz wurde der kürzlich verstorbene slowakische Geheimbischof in Trnava zu Grabe getragen. Hnilica war 1951 geheim zum Bischof geweiht worden, wegen der Verfolgung durch den kommunistischen Geheimdienst floh er nach Österreich. In den 60er Jahren ging Hnilica nach Rom. Als Kurienbischof war er wegen seiner Kontakte zum Engelwerk und wegen Aktivitäten rund um die vom ermordeten Bankier Roberto Calvi geleitete Banco Ambrosiano auch umstritten. Er gehörte aber wegen seiner Verdienste um die Untergrundkirche zu den engsten Vertrauten von Papst Johannes Paul II.

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