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Afrika, gewalttätig Papst Johannes Paul II. rief bei seiner Generalaudienz in Rom auf, die vielen "vergessenen Kriege" in Afrika nicht zu übersehen: Von Angola bis zu den großen Seen, von Guinea-Bissau bis zum Kongo, vom Horn von Afrika bis zum Sudan seien vor allem unschuldige Zivilisten von dieser "langen und bitteren Reihe" interner und internationaler Konflikte betroffen. KAP Brasilien, progressiv Jayme Chemello, Bischof der südbrasilianischen Diözese Pelotas wurde zum neuen Präsidenten der brasilianischen Bischofskonferenz gewählt. Die Presse wertete die Wahl als Sieg des "progressiven" Flügels der katholischen Kirche des Landes. Auch der neue Vizepräsident, Bischof Marcelo Pinto Carvalheira von Joao Pessoa, wird zum reformorientierten Flügel der Bischofskonferenz gezählt. KAP Kosovo, thematisiert Der 28. Deutsche Evangelische Kirchentag, der vom 16. bis 20. Juni in Stuttgart stattfindet, wird sich nach den Worten von Kirchentags-Generalsekretärin Margot Käßmann auch mit dem Kosovokonflikt auseinandersetzen. So wird am 18. Juni ein ganztägiges Forum "Gewalt überwinden" abgehalten, an dem bis zu 9.000 Personen teilnehmen können. Auch eine Diskussion mit Verteidigungsminister Scharping ist geplant. epd Rußland, verweigert Das russische Justizministerium verweigerte dem Jesuitenorden die offizielle Registrierung, weil es sich um eine "ausländische religiöse Gemeinschaft" handle - obwohl es im umstrittenen Religionsgesetz von 1997 heißt, jede anerkannte Religion dürfe innerhalb ihrer eigenen Struktur tätig sein. Der Jesuitenorden existierte in Rußland seit dem frühen 18. Jahrhundert und war hier sogar dann tätig, als er vom Papst 1773 aufgehoben wurde. KAP Sudan, freigekauft Eine Delegation der christlichen Menschenrechtsorganisation CSI hat im Sudan 1.783 Personen um umgerechnet je 550 Schilling aus der Sklaverei freigekauft. Der sudanesische Innenminister Ali Mohammed Osman Yassin hat die Aktivität von CSI scharf kritisiert. Er behauptete, die Berichte über Sklaverei seien erfunden worden, um dem Sudan zu schaden, und drohte, alle internationalen Hilfslieferungen für den Südsudan zu unterbinden. Eine UNO-Studie hingegen bestätigt die Verschleppung und Versklavung von mindestens 2.000 Personen aus dem Südsudan durch Regierungstruppen. KAP

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