Werbung
Werbung
Werbung

Ostkirchen-Tauwetter

Im Verhältnis zwischen der katholischen und den orthodoxen Kirchen zeichnet sich nach Einschätzung von Kurienkardinal Walter Kasper wieder Bewegung ab. Dass der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel, das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, zum Friedensgipfel von Assisi selbst gekommen sei und nicht nur eine Delegation geschickt habe, sei ein "großes und wichtiges ökumenisches Ereignis, für dass wir dankbar sind, und auf dem wir auch weiterbauen können und wollen", sagte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen. KAP

Neuer Superintendent

Der neue Superintendent der evangelischen Kirche von Kärnten und Osttirol, Manfred Sauer, wurde von Bischof Herwig Sturm in Villach in sein Amt eingeführt. Sauer, 41, folgt in diesem Amt auf Joachim Rathke, der in den Ruhestand trat. Der neue Superintendent plädiert für eine "Kirche zum Anfassen". Als besondere Herausforderung sieht Sauer den religiösen Pluralismus. Vor diesem Hintergrund müsse die evangelische Identität mit ihrem "freien, kritischen und unabhängigen" Element stärker hervortreten. APA/epdÖ

Hitlers Exorzist

Papst Pius XII. hat, so der im Vatikan tätige Jesuit Peter Gumpel, während des Zweiten Weltkriegs mehrmals versucht, Adolf Hitler vom Teufel zu befreien. Die "Teufelsaustreibungen auf Distanz" seien von zwei engen Mitarbeitern des Papstes unter Eid bezeugt worden. In der Vergangenheit hatten italienische Medien wiederholt behauptet, Pius XII. habe erfolglos Teufelsaustreibungen bei Hitler vorgenommen. Die schriftlich festgehaltenen Zeugenaussagen sind offiziell noch unter Verschluss, sagte der deutsche Jesuit, der den Seligsprechungsprozess von Pius XII. vorantreibt. Es handle sich um einen weiteren Beweis dafür, dass der Papst, der 1939-58 an der Spitze der katholischen Kirche stand, ein entschiedener Gegner des Nationalsozialismus gewesen sei. Der Papst war überzeugt, dass Hitler vom Teufel besessen gewesen sei, so Gumpel KAP

Brücken nach Prag

Die Kirchen bauen eine Brücke zwischen Österreich und der Tschechischen Republik: Die Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Oberin Christine Gleixner, und der Pressesprecher des Rates, der Wiener evangelisch-lutherische Superintendent Werner Horn, haben in einem gemeinsamen Schreiben an den Ökumenischen Rat der Kirchen in der Tschechischen Republik "Verbundenheit und Respekt" bezeugt. Dies sei besonders notwendig in diesen Tagen, in "denen die guten Beziehungen zwischen der Tschechischen Republik und Österreich belastet erscheinen". KAP

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung