Papst Franziskus will Synodalität

Werbung
Werbung
Werbung

Am Samstag fand im Vatikan der Festakt zum 50-Jahr-Jubiläum der Bischofssynode statt, die 1965 installiert wurde. Dabei betonte Papst Franziskus die Wichtigkeit der Synodalität. Die Bischofssynode sei eine Institution der bischöflichen Kollegialität "cum et sub Petro" ("mit und unter Petrus") in der Verantwortung für die Kirche und als Beratungsorgan des Papstes. Die Tatsache, dass die Synode "unter Petrus" handle, sei "keine Einschränkung der Freiheit, sondern eine Garantie für Einheit", so Franziskus: "Der Papst steht nicht allein über der Kirche, sondern ist in ihr drinnen, als Getaufter unter Getauften, und er ist auch in der Synode als Bischof unter Bischöfen." In einer synodalen Kirche dürfe der Papst nicht die lokalen Episkopate im Umgang mit den Problemen ersetzen, die ihre Gebiete betreffen. In dieser Hinsicht plädierte er für eine "gesunde Dezentralisierung". Zugleich müssten Priester und Laien Hand in Hand gehen, obwohl das nicht immer einfach sei. Franziskus' Rede wurde von vielen als Programm des Papstes für eine Neuorientierung der Kirchenspitze registriert. Den Festvortrag zum Synodenjubiläum hatte zuvor Kardinal Christoph Schönborn gehalten, der mit Blick auf die derzeit tagende Familiensynode meinte: "Papst Franziskus ermutigt uns, die Auseinandersetzungen nicht zu fürchten, sie als die treibende Kraft zu leben, die die Unterscheidung der Geister reifen lässt".

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung